Thema: Ein Plädoyer für Literatur - Dummheit ist heilbar
doktorstamp Am: 01.11.2019 19:06:13 Gelesen: 14090# 48@  
Im Laufe meiner Sammeltätigkeit ist mir aufgefallen welch große Wissenslücken in verschiedenen Gebieten bestehen. Vor allem geht es um die Stempelkunde, hier sind manche Gebiete weit im Voraus, Infla Berlin zum Beispiel. Aber wie sieht es denn aus, aus den Zeiten zuvor und danach, zwar haben wir die Stempeldatenbank, (Chapeau) und wie ich sehe wird sie täglich gefüttert. Aber ich bin dennoch der Meinung die Argen hatten eine Verantwortung hier zu tragen, in dem sie möglichst alle zeitgerechten Stempel erfassen gut, bös, und jenseits. Zwar wird einiges in stillem Kammerlein erforscht, schade ist, in vielen Fällen behält der Forscher das alles für sich, an eine gemeinnützige Veröffentlichung denken sie gar nicht. Laut werden solche erst, wenn sie spielverderberisch eine Veröffentlichung eines anderen miesmachen. Nicht immer mit Unrecht, nur die Art und Weise gar der Ton lässt zu wünschen übrig. Hilfreich ist es nicht, und es bringt uns auch nichts.

Es gibt mehrere Gebiete oder Teilgebiete wo Marken sehr stark fälschungsgefährdet sind. Man braucht nur in den Katalog zu blicken,
** für nen Appel und Ei zu haben oder gebraucht wird man aufgefordert tief in die Tasche zu greifen. Solche Marken liegen quer durch das Sammelgebiet
Deutschland. Oft in Reihen, manchmal trifft es nur eine einzelne Marke aus einem Satz. Man sollte nicht auf sich alleine angewiesen sein, er/sie sollte Unterstützung/Hilfe erhalten, auf Literatur zurückgreifen können, sofern vorhanden, aber was nun, wenn sie nicht vorhanden ist. Somit sollten die Argen
etwas in die Wege leiten um dieses Problem zu beheben, und beseitigen. Eine Menge Arbeit, logisch.

Der Sammler könnte selbst etwas unternehmen. Nämlich lesen, aber dafür haben viele keine Zeit, keinen Bock, oder gar kein Geld. Jammern aber laut, wenn die vermeintlichen Schätzen sich als Fehlkauf oder Mist enttarnen. Wissen kostet nun mal Geld, nichts wissen kostet auch viel Geld, viel mehr als die Literatur am Anfang gekostet hätte.

Andere Probleme u.a. sind Nachgummierung, Nachzähnung, und Auf- oder Überdruckfälschung. Wer den Michel Spezial hat sollte ihn gefälligst lesen, und nicht nur die Bewertungen anglotzen. Solche beherzigen den Preis von allem, erkennen aber den Wert von nichts.

Bin nun mal gespannt was für einen Wespennest ich hiermit angerührt habe, warten wir mal ab.

mfG

Nigel
 
Quelle: www.philaseiten.de
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