Thema: (?) (668) Postverhältnisse Bayern - Österreich
bignell Am: 08.02.2020 12:23:11 Gelesen: 160759# 398@  
Liebe Freunde,

da ich keinen A3-Scanner habe, musste ich bei folgendem Brief jede Seite zweimal scannen, links/rechts bzw oben/unten, deshalb bitte um Verzeihung für die vielen Scans.

Dieser Brief kommt aussen recht unscheinbar daher, entzückender kleiner Kufstein-Fingerhutstempel auf 5 Kreuzer Ferchenbauer 37IIb, Katalogwert gerade mal 4 Euro, und die hat der Brief auch gekostet.



Gesendet 6.9.1878 von Kufstein vom Bahnamtsgehilfen Max Landgraf an den wohllöblichen Magistrat der königlichen Stadt Eichstädt in Bayern 7.9.1878. Aber damit war sein Weg wohl noch nicht zu Ende.



Die Transkription habe ich mir für die Pension aufgehoben, das wird mich einige Zeit kosten.

Wir sehen hier eine bayrische Stempelmarke zu 20 Pfennig, handschriftlich entwertet am 7.9.1878.



Auf der nächsten Seite finden wir einen "Coupon (kann vom Adressaten bei nebenstehendem Striche abgetrennt und als Beleg zurückbehalten werden.)" über 66,72 Mark, rechts davon u.a. "bezalt hat Landgraf ... 12M mit nebigen Postanweisg 66"72 somit sind zu viel bezahlt 4M.30."



Auf Seite 3 finden wir ein Telegrammformular empfangen aus Kufstein an das Magistrat, ebenfalls mit einer 20-Pfennig-Stempelmarke vergebührt, und eine Notiz an einen Herrn Eugen Zöpfl in Bamberg. Hier scheinen zu viel bezahlte 4 Mark ganz schön viele Leute beschäftigt zu haben.

Liebe Grüße, Harald
 
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