Thema: Altdeutschland: Auslagen- und Postvorschuß-Belege
Magdeburger Am: 16.02.2020 12:44:48 Gelesen: 28461# 54@  
Liebe Sammelfreunde,

hier mal ein doch recht ungewöhnlicher Beleg vom 27.08.1829 von Magdeburg nach Rochlitz.



Es wurde ein Paket von 24 Loth, wobei der Begleitbrief auch noch 1 Loth wog, mit einem Postvorschuß von 12 Ggr. 6 Pfennige versendet. Eine solche Declaration in Preussen ist schon recht ungewöhnlich und auch die Taxierung vorderseitig ist komplett in Gute Groschen.

Siegelseitig erkennen wir ein 10 3/4 Sgr. was den Gebühren incl. ProCura für Preussen entspricht. (5 Sgr. für das Paket + 2 1/2 Sgr. Geldporto + 2 1/2 Sgr. Mehrkosten für den Brief + 3/4 Sgr. ProCura für die aufgebenden Postanstalt) Dies wurde gestrichen nun neu 10 5/6 Sgr., also mit einem Grenzporto belegt.

10 5/6 Sgr. entsprechen 8 ggr. 8 Pfennige + dem PV von 12 1/2 ggr. ergeben 21 1/4 ggr. + den sächsischen Anteil von 1 1/2 ggr. + 1/2 Ggr. Bestellgeld ergeben schluß endlich 23 1/4 ggr.

Die notierten 13 1/2 sind der PV + 1 ProCura ergeben die 13 1/2 ggr.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
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