Thema: Teure Vordruckalben - die preiswerte Alternative ?
Quincy Am: 01.03.2020 17:04:52 Gelesen: 11700# 11@  
Den letzten Beitrag möchte ich noch einmal bekräftigen. Ich benutze auch Einsteckalben oder noch besser: Binder mit Einsteckblättern wie z.B. die Schraubbinder von Schaubek. Neu sind sie verdammt teuer, aber man kann sie auch bisweilen gebraucht im Web zu wesentlich günstigeren Preisen erwerben. Der große Vorteil von Bindern gegenüber Alben ist die Möglichkeit, problemlos Blätter einzufügen oder die Sammlung völlig neu zu ordnen, ohne dass man zeitraubende Umsteckprozeduren veranstalten muss. In den schwarzen Steckblättern mit hochtransparenten Polystyrolstreifen habe ich meine Sammlung, in den weißen Steckblättern mit Azetatstreifen die Dubletten etc. untergebracht.

Noch ein Vorteil von Bindern ist, dass man die Blätter entnehmen und einfach auf den Flachbettscanner legen kann. Ein Nachteil z.B. gegenüber LINDNER-Einsteckblättern ist, dass man die Marken zum Betrachten des Gummis oder des Prüfstempels herausnehmen muss. Damit man das nur in Ausnahmefällen tun muss, scanne ich "wichtige" Markenrückseiten und stecke den gedruckten Scan neben die Originalmarke. Analog gehe ich auch mit Belegen vor, bei denen die Rückseite wichtig ist.

Besonders wertvolle bzw. empfindliche Originalstücke stecke ich zusätzlich noch in HAWID-Klemmtaschen. Wichtige Beschreibungen der philatelistischen Objekte werden auf Papierteile gedruckt, die von der Größe gut dazu passen, und dazugesteckt. Darauf bilde ich ggf. auch noch die Markenrückseiten ab.

Übrigens nehme ich vorzugsweise Blätter mit Mittelstreifen, da in denen die Marken nicht so schnell verrutschen. Aber auch da kann man mit Blättern ohne Mittelstreifen kombinieren, wie man es gerade braucht und will.

Die einzigen Objekte, wofür Steckblätter nicht so gut geeignet sind, sind große und dicke Belege. Dafür bieten sich andere Lösungen an, die schon weiter oben im Thread beschrieben worden sind.

Wichtig ist bei der ganzen Aufbewahrungsgeschichte, dass mit weichmacherfreien Folien gearbeitet wird. Sonst gibt's eben die unschönen Veränderungen an den philatelistischen Objekten, wie sie schon hinreichend in diesem Forum beschrieben und diskutiert worden sind.

Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
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