Thema: (447)Datamatrixcode auf allen Briefmarken ab 2021 - Digitalisierungsoffensive
drmoeller_neuss Am: 03.03.2020 17:42:41 Gelesen: 99332# 4@  
Man muss zwischen den Zeilen lesen, und zwischen den Sätzen unterscheiden, die im Indikativ und denen, die im Konjunktiv gesetzt sind.

Im Paketdienst hat die Deutsche Post DHL weitgehend freie Hand, und muss sich Unternehmensentscheidungen nicht genehmigen lassen.

Im Briefdienst sieht es anders aus. Daher verwendet hier die Deutsche Post den Konjunktiv. Es sind zur Zeit nur Vorschläge, die von der Politik noch abgesegnet werden müssen.

Dabei dürfte das Thema "Briefmarken" noch am wenigsten Diskussionen aufwerfen. Die Deutsche Post kann hier mit dem Argument der Fälschungssicherheit und des Portobetruges durch die Wiederverwendung von versehentlich nicht gestempelten Briefmarken auftrumpfen, zumal der Datamatrixcode auch in Sondermarken integriert werden kann. Auch die Deutsche Bahn gibt schon lange keine Papierkärtchen mehr aus, sondern nur noch fälschungssichere Fahrscheine mit Datamatrixcode.

Hier die Zitate aus den Ankündigungen - beachtet bitte die Formulierungen im Konjunktiv.

Es sollte aber auch diskutiert werden, wie die gesetzlichen Vorgaben für den postalischen Universaldienst zeitgemäß angepasst werden können. Die Grundversorgung sollte bedarfs- gerecht sein und wirtschaftlich erbracht werden können – auch um die Preise erschwinglich zu halten. Hierbei ist ebenfalls zu diskutieren, welche Laufzeiten und Zustelltage für Standard- Briefsendungen zukünftig angemessen sind, wenn über die digitale Briefankündigung und die digitale Kopie bereits Trans-parenz über die Sendung besteht.

Künftig sollen alle Frankierungen, auch Briefmarken, einen Matrixcode beinhalten, der eine bessere Nachverfolgung gewöhnlicher Briefe ermöglicht und damit noch eine wirksamere Qualitätssicherung des Brieftransports gewährleistet.

 
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