Thema: Werte von Briefen schätzen
Egi-Berlin Am: 21.12.2007 09:52:12 Gelesen: 57295# 35@  
Die Bewertung von Briefen ist nicht ganz einfach. Man darf getrost davon ausgehen, dass die Katalognotierungen auch hier in der Regel weit neben der Spur liegen.

Der Posthornbeleg ist für 2 Euro natürlich geschenkt. Da kann man mal sehen, was möglich ist, wenn man die Augen aufmacht. Moderne Briefe, zumal Mischfrankaturen, auch als Nachnahme, Rückschein, Eilboten sind doch recht häufig, aus bestimmten Quellen auch per 1000 im Karton zu haben. Sicherlich kann man bei einzelnen Briefen aus der Flohmarktkiste für 50 Cent oder einen Euro schöne Belege pflücken, in der Masse aber kann man nicht von einem "Wert" im Sinne von wertvoll ausgehen.

Sammeln was gefällt ist die Devise. Z.B. Inflationsbriefe per 100 ca. 1 Euro das Stück. Auch da kann man bei ausreichender Kenntnis natürlich mal fündig werden (Zeitperioden, portogerecht, Zähnungen, Mischfrankaturen alte und neue Währung, Dezember-Nachnahmen, schöne Briefillustrationen usw.) - Berlinbriefe haben wir mal einen Posten von 500 Bedarfsbelegen für 50 Euro verkauft. Da waren auch bessere Verwendungsformen bei. 10 Cent pro Beleg? Hallo? Was soll da schiefgehen. Der Katalogwert dürfte bei locker 2000 Euro gelegen haben. Briefe sind jedenfalls was schönes. Jeder, der seiner Deutschlandsammlung überdrüssig ist sollte es mal damit versuchen.

Der abgebildete Brief befand sich neben anderen im Ramschkarton. Es lohnt sich auch, einmal einen Posten zu kaufen. 1000 Stück für ca. 100 Euro (natürlich nicht nur reine Preisausschreibenpost). Laut Michel hat der Brief als EF schon 100 Euro, den Rest gibts also dazu.

Frohes Fest die Philoutelisten

Gunther


 
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