Thema: Erste Prüfungskennzeichen oder privates Gekritzel - ? Ur-Alt-Signierungen ?
Zeitlos Am: 24.03.2020 01:04:27 Gelesen: 2014# 1@  
Erste Prüfungskennzeichnungen oder privates Gekritzel ?

… auf der Suche nach den Erstsignierten Marken und Befunde und die Gemeinschaft der Erstprüfer. 1871 –

Hallo an alle, interessierten und Fachkundigen der Ur - Altsignierten Briefmarken.

Die heutigen Prüfungen und Kennzeichnungen sind kontinuierlich geordnet worden und werden nachvollziehbar ausgeführt.

Wie entstanden die Prüfungen und Prüfungsarten von Marken und wie entwickelten sich erste Kennzeichnungsmerkmale, Signaturen, Stempel und Befunde zur Einheitlichkeit der heutigen Maßstäbe und Wertungen.

Wikipedia:

[iEiner der ersten deutschen Prüfer war Alfred Moschkau (um 1871), der damals hunderte Marken pro Jahr anhand seiner weltweiten Referenzsammlung kostenlos prüfte.

Erst ab 1877 folgte Waldemar Herrmann in Berlin, der für seine Prüfungen nun auch Gebühren nahm.

1905 gab es in Deutschland dann etwa 150, meist spezialisierte, Prüfungsstellen, die oft Vereinen oder Händlern angeschlossen waren.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein gab es aber auch weiterhin Allgemeinprüfer ohne Spezialisierung. [/i]


Als noch unbestätigtes Beispiel habe ich ein wohl selteneres Fundstück:
Die Germania - Mi 60 - Reichspost, gestempelt Celle 12.02.02



Bei der Plattenfehlersuche, fand ich nach dem ablösen noch vorhandener Briefumschlagreste –auf der Rückseite die Initialen - W B – und drei Kritzeleien ? aber mit wasserfester roter und schwarzer Tinte.



Die Germania Reichspost Mi 60 hat ein paar Fehler, die weiter unten auch aufgeführt sind.

Besonderes Interesse habe ich an dem Fehler links im Rahmen, in Augenhöhe Feld 1 C – dort ist ein roter schräger Strich aus der roten Rahmenlinie kommend zu sehen. Dort sind normalerweise nur 4 feine Linien. Die roten Striche rückseitig sehen so aus, wie der Fehler auf der Vorderseite.




Zudem, sind am Hals der Germania Feld 3 D-E , zwei Linien gebrochen, mit einem Restpunkt und die schwarzen Striche in der Mitte, sehen so aus wie der Bruch der Halslinien. Mit einem Bruchquerstrich als Hinweis.



Oben über dem - W B - ist ein weiterer Tintenstrich – wie Ihr sehen könnt gibt es links oben in den Rahmenlinie kleine Verdickungen Feld 2 A und rechts oben ist die Rahmenlinie dünn Feld 6 A, aber besonders könnte dieser mittige Strich über dem W B der Hinweis auf den Bruch in der Kronenspitze links sein.





Weitere Fehler





Die Bewertung aller Fehler / Druckzufälligkeiten dieser Marke sind interessant - vornehmlich geht es darum wie damals erste Kennzeichnungen eingeführt wurden und wer steht für - W B -

Es gab Prüfer - Werner Bachmann – W. Brandes – Willi Brandes Jr. - Werner Busch – Walter Beckhaus – aber einige passen wohl nicht in die Zeit.

Vielleicht hat jemand alte Literatur dazu und ergänzenden Forscherdrang, ob es sich um eine uralte Signierung der ersten Prüfungen handelt.

Eventuell hat jemand Marken mit Gekritzel oder erste Befunde, Atteste oder sonstiges Material hat die hier ins Thema passen. 1871- 1905 usw.

Kommentare zu diesem angedachten Beispiel - Gekritzel oder nicht - sind erwünscht.

Vielen Dank und Gruß
Helmut
 
Quelle: www.philaseiten.de
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