Thema: Aptierte Stempel
volkimal Am: 27.03.2020 21:25:10 Gelesen: 319060# 754@  
@ mumpipuck [#753]

Hallo Burkhard,

du schreibst "Schon die angeführten Änderungen wären m.E. aufwendiger als ein neues Gerät gewesen.". Früher hätte ich das gesagt, heute bin ich mir nicht mehr so sicher. Es gibt erstaunlich viele aufwändige Aptierungen.

Das Problem ist immer nur, es zu beweisen - beim Stempel aus Winsen kann ich es leider nicht. Du hast natürlich recht, dass der Stempel von 1989 abgenutzt aussieht, der von 1994 dagegen nicht. Es wäre interessant weitere Abschläge kurz vor und nach der Einführung der fünfstelligen Postleitzahl zu finden. Dann könnte man den Fall vielleicht eindeutig klären.



Beim Stempel aus Kalkar sieht es anders aus. Das Bild des Stempels ist bis auf die Postleitzahl völlig identisch. Bei einen neu angeschafften Stempel wäre die Postleitzahl mit Sicherheit symmetrisch und nicht so asymmetrisch wie beim Abschlag von 1994.



Der Stempel aus Goch mit der fünfstelligen PLZ zeigt starke Abnutzungserscheinungen. Ich glaube nicht, dass diese bei einem neu angeschafften Stempel so stark ausgeprägt wären. Die Unterbrechungen beim rechten Steg sehen übrigens bei verschiedenen Stempeln von 1993 unterschiedlich aus. Der Schaden scheint nur in der Oberfläche gewesen zu sein. Dadurch ist er bei starken Abschlägen oder bei einem weicheren Untergrund kaum zu sehen.

Zugegeben, bei beiden Stempeln wurde nur die PLZ ausgetauscht und kein zusätzlicher Text. Bei solch einem Stempel fehlt mir bisher noch ein Beweis.

Viele Grüße
Volkmar
 
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