Thema: "Schöne Briefe" - langweilige Briefe und deren philatelitischer Wert
doktorstamp Am: 17.04.2020 12:21:29 Gelesen: 1105# 2@  
@ NikFFM [#1]

Hallo Nik,

ein jeder Beleg, wenn auch ziemlich fade kann eine Geschichte erzählen, dazu benötigt der Sammler Wissen, er hat sein Sammelgebiet zum Eigen gemacht, und, auch wichtig, er verfügt über einen großen Wortschatz. Damit ausgerüstet vermag er die Geschichte ins Leben rufen. Belegesammler, vor allem die spezialisierten nennt man Postgeschichtler.

Früher wurden die "gemachten" Belege von den Postgeschichtlern verpönt. Heutzutage wird anerkannt, wenn es sie nicht gebe, wäre die Vielfalt der heute überlieferten Belege recht karg.

Es gibt aber Belegesammler, die sich damit befassen von einer Ausgabe je eine Marke auf Beleg zusammen zu tragen.

Bis 1890 sind gemachte Belege kaum anzutreffen, danach geht es allmählich berg auf, einer der ersten war Otto Bickel, auch weitverbreitet sind die Belege an Paul Kiderlehn (auch Kiderlen, aus Ulm). Aus der Nachkriegszeit begegnet man die gefertigten Belege des Händlers Dahmer u.a. Es ist einem jeden überlassen was er in seine Sammlung aufnimmt, nach den Motto, jedem das Seine.

mfG

Nigel
 
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