Thema: Stempelbezeichungen: Wie nennt man diese Bogenstempelung ?
notna1 Am: 18.04.2020 18:46:17 Gelesen: 12293# 27@  
@ NikFFM

Hallo zusammen,

ich mag es nicht, wenn man mir Worte in den Mund legt, die ich so nicht gesagt bzw. geschrieben habe und die ich auch so nicht gemeint habe.

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand meine Beiträge bzw. die Beschäftigung mit der hier genannten Materie kritisiert. Ich denke, ich habe mich deutlich geäußert, dass ich mich nur nicht an dieser Diskussion beteiligen werde.

Eine Diskussion, ob etwas zu Sammeln sinnvoll ist, wurde schon an vielen Stellen geführt. Wenn jemand aus monetären Beweggründen eine Sammlung aufbaut, mag er das ruhig tun. Dass es für die meisten Sammler und auch für die meisten Philatelisten eine befriedigende Beschäftigung ist, sich auf ihre Weise mit diesem Hobby zu beschäftigen, mag eine im vorigen Satz genannte Person eventuell nicht verstehen und solch ein Verhalten als „Geldverbrennen“ bezeichnen. Für andere Personen ist eine Kreuzfahrt oder der tägliche Gang in ihr Stammlokal auch eine Art von „Geldverbrennen“, obwohl es diese Leute beglückt. Ein jeder Mensch tickt anderes, was aber eine Vielzahl von Personen nicht versteht und einsieht. Ein jeder soll (beim Sammeln) glücklich werden, wie er möchte.

Noch ein paar Zeilen zu meinen Beweggründen, mich mit dieser Materie zu beschäftigen. Nachdem ich auf diese Marken aufmerksam geworden war und darüber fast nicht gefunden hatte, hat mich meine Entdeckerlust gepackt. Ich habe dann beschlossen, die Materie zu erforschen und dazu Material zusammen zu tragen, um das gesammelte Wissen darüber dann über die AGF (= ArGe Forschung Deutsche Bundespost in BDPh) der philatelistischen Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Vorstandschaft der AGF freut sich übrigens - wie es wohl bei anderen ArGes auch ist - über eine konstruktive Mitarbeit bei der Erstellung der regelmäßig erscheinenden Rundschreiben. Da ich vieles zu diesem Thema noch nicht in Erinnerung bringen konnte, habe ich mich einmal "aus der Deckung getraut" und den Weg über das Forum von http://www.philasiten.de gewählt. Doch nun zurück zum eigentlichen Thema. Ich habe schon zu viel Zeit mit der Beschäftigung mit den Beiträgen von NikFFM verblembert.

Heute möchte ich zuerst einmal einen kleinen Abstecher in die Vorgeschichte dieser Art von Stempelung machen und dazu zwei frühe Beispiele vorstellen. Das ist zum einen ein Bogenteil des 8 Pf.-Wertes Mi.-Nr. 182 aus der Bund-Dauerserie "Theodor Heuss", bei dem jeweils zwei Marken den oberen Teil des Stempelabdruckes abbekommen haben. Dass diese Stempelung durch Umklappen der unteren Markenreihen entstanden ist, verwundert wohl niemanden. Auch aus dem Sammelgebiet "Saarland" habe ich Bogenteile mit der hier betrachteten Art der Stempelung gefunden. Diese Stempelung habe ich auf Marken entdeckt, die in den Jahren 1957-59 erschienen sind, als dieses Gebiet bereits als Bundesland zur Bundesrepublik gehörte. Abgestempelt wurden diese Marken anscheinend alle mit Stempeln der Versandstelle Saarbrücken; die Qualität wird allerdings die wenigsten Sammler zufrieden stellen. Die hellen Stempelabdrücke sind vielfach kaum zu entzffern. Auch bei diesen Paaren oder Bogenteilen wurde gefaltet, wo es nötig war. Ob dies damals auf Veranlassen eines Sammlers oder Händlers am Schalter oder auf Eigeninitiative der Versandstelle erfolgt ist, wird sich wohl nicht mehr klären lasssen.

Weitergehen soll es mit meinen Beiträgen zu dieser Thematik - noch ohne großartiges Konzept - bei nächster Gelegenheit.

Eine gesunde Zeit wünscht allen

notna1
 
Quelle: www.philaseiten.de
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