Thema: Deutschland nach 1950: Stempel zu philatelistischen Zwecken
Christoph 1 Am: 22.04.2020 10:42:37 Gelesen: 3718# 9@  
@ NikFFM [#8]

Da kann man wohl nur Vermutungen anstellen oder direkt beim Verlag Schwaneberger nachfragen.

Meine Vermutung ist folgende:

In der Zeit der deutschen Teilung war es für Sammler in Westdeutschland ungleich schwieriger, an bedarfsgestempelte DDR-Marken zu kommen. Die gedruckten Stempel wurden hingegen über "Wermsdorf" vertrieben und waren für jedermann in der BRD käuflich zu erwerben. Insofern gab es hier tatsächlich in Westdeutschland eine sehr unterschiedliche Marktsituation, die vom MICHEL (als westdeutschem Verlag für überwiegend westdeutsche Kunden) entsprechend aufgegriffen wurde. Nach der Wiedervereinigung hat sich dies zwar geändert, aber die Michel-Redaktion hat bislang auf diese Änderung nicht reagiert oder nicht reagieren wollen.

Ich würde "aus dem Bauch heraus" auch einschätzen, dass es von den DDR-Marken deutlich größere Mengen mit Klischee-Entwertung gibt, als von den westdeutschen Briefmarken. Aber das kann ich nicht belegen.

Gruß
Christoph

[Beiträge [#1] bis [#9] redaktionell verschoben aus dem Thema "Wie nennt man diese Bogenstempelung ?"]
 
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