Thema: Delcampe und der Umgang mit Fälschungen
marc123 Am: 23.04.2020 11:39:27 Gelesen: 45340# 46@  
@ ligneN [#39]

Ich sehe es nicht als Haue für Deine Anregung. Ich finde Deine Anregung sogar gut und die Diskussion hier halte ich für wichtig. Sie zeigt nämlich genau das Dilemma, in dem wir uns als Philatelisten alle befinden. Auf der einen Seite sehen wir die unzähligen Fälschungen (und damit meine ich nicht nur bei Delcampe, sondern auch Sammlerbörsen Auktionen) und möchten nicht, dass Sammlerkollegen dafür teures Geld bezahlen. Auf der anderen Seite sehen es einige von uns aber nicht ein, für die, die mit unserem Hobby Geld verdienen, Gratisarbeit zu leisten.

Wenn ich das, was Delcampe-Silvia [#42] schreibt, richtig interpretiere, ist es so, dass sich Delcampe darauf verlässt, dass sich Sammler gratis darum kümmern sollen, dass Fälschungen verschwinden. Und wenn nicht, dann bleiben sie eben? Ich selbst habe Delcampe einmal um Hilfe geboten und war nachher so enttäuscht, dass ich nicht bereit bin ihnen zu helfen.

@ Lars Boettger [#41]

Niemand hat gesagt, dass ehrenamtliche Arbeit doof ist. Aber dem was 22028 in [#44] bereits darüber geschrieben hat, kann ich mich nur anschließen. Aber wie Du bereits völlig richtig geschrieben hast hat man nach einem vollen Arbeitstag nicht immer die Zeit und dann kann eben nicht die Arbeit geleistet werden, die Du leisten würdest, wenn Du dafür bezahlt würdest. Es geht also um die Qualität, nicht um das Ehrenamt. Eine Bezahlung ist auch ein Ausdruck einer Wertschätzung. Das meine ich aber nicht bei einem Ehrenamt, wo keiner etwas verdient.

@ Lars Boettger [#35]

"Dann muss ich den Mist nicht beenden (wie gerade geschehen) und mir das Gejammere der Verkäufer anhören." Diesen Satz finde ich allerdings nicht angebracht, weil er ausdrückt, als hättest Du unsere Arbeit getan. Es hat niemand gesagt oder Dich aufgefordert, dass Du das beenden musst. Es ist gut, dass Du es getan hast, ich hätte es nicht getan, denn es ist nicht meine Aufgabe.

Liebe Grüße
Marc
 
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