Thema: Bund: Briefmarken Wert im Vergleich 60er- bis 90er-Jahre und ab 2000
Trullala Am: 06.05.2020 13:40:02 Gelesen: 2380# 1@  
Briefmarken Wert im Vergleich 60er- bis 90er-Jahre und ab 2000

Liebe Forumsmitglieder,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, und ich hoffe, ich bin bei Euch mit meinen Fragen richtig (auch, wenn es wohl keine eindeutige Antwort geben kann).

Folgender Hintergrund: Ich habe zwischen 1986 und 1991 Briefmarken gesammelt, war damals eben "in dem Alter" und habe nun eher durch Zufall im Haus meiner Eltern meine alten Alben "wiederentdeckt". Beim Durchblättern der alten Schätze bin ich ganz nostalgisch geworden. Mit vielen Marken verband mich in Jugendtagen ein großer Besitzerstolz, manch damals ertauschter Schatz brachte schöne Erinnerungen zurück. Natürlich denkt man dann auch an die alten Michel-Kataloge, die man damals hatte und man ist neugierig, wie sich der Wert einer solchen Sammlung über die Jahre entwickelt hat. Ich habe mir von Anfang an keine Illusionen gemacht, und so war ich dann auch nicht sehr enttäuscht, dass der Wert der Marken, die ich damals gesammelt hatte (ich hatte auch eine Art Philatelisten-"Abo" bei der Post und habe alles postfrisch und gestempelt aus den Jahren 86 bis 91, zudem Ersttagsbriefe), doch sehr mäßig ist.

Inzwischen war mein Interesse wieder geweckt, inzwischen löse ich wieder Briefmarken ab, und jüngst stellte meine Frau fest: "Du sammelst ja wieder". So schnell kann's gehen.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage (eigentlich sind es zwei): Ich habe inzwischen den DNK von Leuchtturm (Michel ist ja heute für den "Gelegenheitssammler" unerschwinglich geworden), und da scheint es ja (bis auf wenige Ausnahmen) so zu sein, dass die Marken, die zur "Hoch-Zeit der Briefmarke" (bezogen auf die Auflagenhöhe und die Verbreitung der Nutzung der Briefmarke zur Frankierung von Briefen) zwischen den 1960er- und etwa Ende der 1990er-Jahre veröffentlicht wurden, praktisch kaum einen monetären Wert haben. Seit den 2000er-Jahren scheint sich das zu ändern, und sowohl postfrische als auch gestempelte Marken ab den 2000er-Jahren werden im DNK etwas höher bewertet.

Nun also die Fragen:
1.: Ist der Eindruck korrekt oder ergibt sich das nur aus diesem DNK von Leuchtturm und im Michel (und vor allem in der Relität) ist alles ganz anders?
2.: Falls der Eindruck richtig ist: Woran liegt denn das? An der inzwischen wieder geringeren Auflage der Briefmarken und der geringeren Nutzung durch die breite Bevölkerung, die heutzutage mehr "Post" via E-mail erledigt und Geschäftspost via vorfrankierter Dialogbrief-Post?

Bin gespannt, Eure Gedanken dazu zu hören.

Mit den besten Grüßen!
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/14251
https://www.philaseiten.de/beitrag/232223