Thema: Bund: Briefmarken Wert im Vergleich 60er- bis 90er-Jahre und ab 2000
Wim Ehlers Am: 06.05.2020 14:46:53 Gelesen: 2310# 2@  
Hallo Rainer,

willkommen bei den Philatelisten,

um Deine Fragen schnell zu beantworten:

1. Katalogwert und tatsächlich erlösbarer Wert unterscheiden sich teilweise ganz enorm. So wird meist der Michelwert nur für Tauschgeschäfte herangezogen. Allgemein kann man sagen, dass beim Verkauf etwa 5 % des Katalogwertes heute zu erzielen sind. Beim Kauf - speziell bei Händlern kann mit etwa 10 % vom Katalogwert gerechnet werden. Vielfach gesuchte Spitzenwerte sind davon ausgenommen.

2. Die bislang bekannt gegebenen Auflagenzahlen - bis in die Jahre 2011/2012 - stützen Deine Annahme nicht. Bei Sonderbriefmarken liegt die verkaufte Auflage immer noch im 1- bis 2-stelligen Millionenbereich. Bei Zuschlagsmarken sind sie knapp unter einer Million, bei besonders beliebten Motiven auch schon mal in dreistelliger Millionenhöhe.

Bei diesen Auflagehöhen sind nennenswerte Erträge aus Sammlungen nicht zu erzielen. Millionenauflagen gab es bei der Deutschen Bundespost bereits seit Anfang der 1950er Jahre.

Hier, bei den Philaseiten wirst Du deshalb viel von Abarten und Besonderheiten lesen können, die einen Preisaufschlag rechtfertigen können.

Dabei viel Spaß und
beste Grüße
Wim
 
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