Thema: Umgang mit philatelistischen Internet-Plattformen
uli Am: 08.05.2020 12:39:05 Gelesen: 3458# 2@  
@ Henry [#1]

*Meine* Meinung: Nette Idee, aber leider etwas unrealistisch. Nur drei mir spontan einfallende Punkte:

1) Solange dies nicht gesetzlich verpflichtend ist, werden sich im weltweiten Internet immer Plattformen finden, die dieses Verfahren nicht umsetzen und dort neben "schlechten" (Ver-)Käufern viele "gute" (Ver-)Käufer anziehen.

2) Eine Plattform kann nicht einfach jemand Dritten (dieses) Geld zukommen lassen. Da spielen Finanzamt, BGB und ggf. andere nicht so einfach mit.

3) Die Feststellung "Fälschung" durch einen Dritten ist nicht rechtssicher und ggf. sogar falsch. Das erzeugt für die Plattform ein ziemlich großes Risiko für kostspielige Rechtsstreitigkeiten und negative Reputationsfolgen.

Ich sehe das Problem der Fälschungen ziemlich fatalistisch: Solange es Käufer gibt, die unvorsichtig sind oder sogar wissentlich gefälschte Stücke suchen, solange wird ein Angebot dafür vorhanden sein. Nichts davon werden wir wirklich ändern können.

Gruß
Uli
 
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