Thema: Delcampe und der Umgang mit Fälschungen
bovi11 Am: 12.05.2020 21:17:29 Gelesen: 41916# 114@  
@ Briefmarkenburny62 [#112]
@ alle

Der Beitrag [#112] mag zwar inhaltlich zutreffen, geht aber am Thema vorbei, das lautet:

Delcampe und der Umgang mit Fälschungen

Viele, die in diesem Forum unterwegs sind, werden in der Regel nicht auf Fälschungen oder Verfälschungen hereinfallen.

Gleichwohl sind die zahllosen derartigen Angebote für viele Sammler und damit auch für den seriösen Händler ein großes Problem. Der unbedarfte Sammler, der sich weder mit einschlägiger Fachliteratur noch in Foren kundig macht, sieht nur das vermeintliche Schnäppchen und stärkt mit jedem Kauf den Anbieter von falschem oder verfälschtem Material. Und da Geld typischerweise immer nur einmal ausgegeben werden kann, macht der reelle Händler diesen Umsatz nicht und ist sogar noch dem Vorwurf ausgesetzt, er biete seine Marken zu teuer an.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, ist die Mithilfe der Marktplätze erforderlich, denn oft bieten Verkäufer nicht nur mal versehentlich eine Fälschung an. Immer wieder glänzen solche Verkäufer dadurch, daß quasi alles, was fälschungsgefährdet ist, die Angebotspalette ziert.

In solchen Fällen ist es besonders ärgerlich, wenn Angebote, die nach Hinweisen sachkundiger Zeitgenossen gelöscht wurden, kurze Zeit später erneut zum Verkauf eingestellt werden.

In solchen Fällen ist die Handelsplattform gefordert, denn gegen solche unseriösen Zeitgenossen hilft dann nur noch der generelle Ausschluß vom Handel auf dem Marktplatz.

Delcampe hat im Fall Diethensdorfer gezeigt, wie es gemacht werden muß. Der Ausschluß des notorischen Fälschungsanbieters hat viel Engagement von vielen Mitwirkenden gefordert, aber das soll die Konsequenz, die Delcampe letztlich gezogen hat, nicht schmälern.

Aber es liegt noch viel Arbeit an.

Packen wir es an.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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