Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
filunski Am: 18.05.2020 00:30:11 Gelesen: 396390# 1090@  
Liebe "Handroller-Fans",

mal wieder ein kleiner Ausflug zu den "Merk- und Denkwürdigkeiten" dieser Stempel. Heute besuchen wir dazu mal das (ehemalige) Postscheckamt in München.

Die meisten hier Mitlesenden dürften die von dort einschlägig bekannten Stempel kennen:



(13b) MÜNCHEN P SCH A / b mit Entwerter/Werbeklischee Postscheckamt / München / Postsache [1].

Ein recht häufig zu findender Maschinen-Bandstempel der bei den Postscheckämtern eingesetzten Velopost-Maschinen.

Gleich noch Einer von diesem Postscheckamt:



MÜNCHEN P SCH A / f, auch der wieder mit dem Entwerter/Werbeklischee Postscheckamt / München / Postsache.

Den aufmerksamen Lesern des Themas und inzwischen Kennern der Thematik, fällt jetzt gleich etwas auf. Nein, nicht die aptierte PLGZ, sondern die anschmiegenden Striche des Entwerters. Ein deutlicher Hinweis auf einen Handrollstempel. Könnte aber auch täuschen?

Nein, diesmal ist es tatsächlich ein Handrollstempel.

Hier der Beleg dazu, ein Dienstbrief des PSchA, der per Einschreiben an die Deutsche Bundesbank in Frankfurt ging. Muss so wichtig gewesen sein, dass der abfertigende Postbeamte (zu unserem Glück) seinen Handroller gleich mehrfach einsetzte:



Auch interessant, und jetzt sind wir doch wieder bei der aptierten PLGZ, dass 1976 (Stempeldatum), immer noch dieser Handrollstempel aus der Zeit vor Einführung der 4-stelligen PLZ im Einsatz war!

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/17025
 
Quelle: www.philaseiten.de
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