Thema: Rumänien für Sammler
10Parale Am: 05.06.2020 19:48:05 Gelesen: 289697# 821@  
@ Heinz 7 [#820]

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr rare Verwendungsformen auf den Preis schlagen. Türkische, griechische und französische Post in den Fürstentümern sind Preziosen der Philatelie und die beiden Stücke, die Heinz 7 uns zeigt, erzielten starke Preise.

Bei dem senkrechten Paar der 20 Centimes erkenne ich bei der oberen Marke eine offene Stelle (Loch), dies scheint aber keinen Einfluss auf das Resultat gehabt zu haben. Dies stärkt mich in dem Glauben, dass die Preisfindung immer nur im Gesamtkontext der Gesamtdarstellung stattfindet. Eine Adresse an eine berühmte Persönlichkeit, die Seltenheit eines Postamtes, die kurze Verwendungszeit eines Stempels, die Anordnung in einem Bogen oder Streifen machen aus einer angeschlagenen Briefmarke dennoch eine Preziose.

Wir werden unser Augenmerk verstärkt auf diese Gebiete richten, gerne hätte ich Heinz 7 diesen Beleg auch gegönnt.

Ich zeige heute eine Ansichtskarte aus SZEKELYUDVARHELY. Die Ansichtskarte wurde in Budapest hergestellt und zeigt die katholische Mädchenschule in Oderhellen oder rumänisch Odorheiu Secuiesc im Landkreis Harghita in Rumänien.

An dieser Schule hat meine Frau in den 1990er Jahren des 20. Jahrhunderts rumänische und englische Sprache unterrichtet. Natürlich war es da eine rumänische Schule mit ungarisch- und rumänisch sprechenden Kindern und Jugendlichen. Als diese Karte geschrieben wurde, am 10. August 1920, war der Schulbetrieb noch in der Hand der Barmherzigen Schwestern. Acht (8) dieser Schwestern verewigten sich gleichsam mit Ihrer Unterschrift auf der Karte. Die Anschrift ist beachtenswert: "Hochehrwürdiger...…Herr …. in Bukarest".

Wir sehen einen ungarischen Stempel von Odorheiu und 2 rumänische Freimarken, die man nicht so oft auf Belegen antrifft.

Liebe Grüße

10Parale


 
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