Thema: Briefmarkenauktionen: Alle Lose auf Gebot
Rainer HH Am: 03.01.2010 17:15:27 Gelesen: 7602# 8@  
Da dieser thread ja zeitlos ist, darf man ja auch nach über 1 Jahr noch antworten. ;-)

Bei Realauktionen ziehe ich immer die klassische Auktionsart vor.

Es gibt wohl für jede Sammlung ein Stück, welches ideal passt. Hier ist man bei der klassischen Auktion wesentlich besser aufgehoben. Zur Verdeutlichung (frei erfunden!)

Artikelbeschreibung:
Posthorn Eckrandstück mit Plattennummer auf Bedarfsbrief, Katalogwert 500,- €

Auktionshaus A: Ausruf 150,- €
Auktionshaus B: Gebotsauktion, Mindestgebot 10,- €

Angenommen, dieses wäre ein "Traumstück" für meine Sammlung (was richtig ist) und ich wäre bereit, etwa 400,- € dafür zu bezahlen. Also gebe ich (die Kosten für Aufgeld etc. nicht vergessend) bei genannten Auktionen ein Gebot von je 310,- € ab. Was passiert nun bei nur einem Gegengebot in Höhe von 200,- ?

Auktionshaus A: Ich erwerbe den Beleg zur nächsten Steigerungsstufe, ich zahle 210,- € + Aufgeld

Auktionshaus B: Gebotsauktion, das höchste Gebot gewinnt. Ich zahle 310,- € + Aufgeld, auch wenn ich der einzige Interessent bin!

Sicherlich sind bei umfangreichen Gebotsauktionen Schnäppchen möglich, vorausgesetzt man setzt sein Gebot möglichst tief an und ist der einzige Bieter.

Es ist mir jedoch lieber, der Auktionator vertritt auch mein Gebot interessewahrend, bei seltenen Marken und Belegen ist das für mich absolut unabdingbar.
 
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