Thema: Delcampe und der Umgang mit Fälschungen
charly999 Am: 12.06.2020 22:22:44 Gelesen: 39855# 130@  
@ bovi11 [#127]

Deine Argumente sind nicht überzeugend. Der mündige Sammler kommt bei Dir gar nicht vor. Immer wird die Verantwortung auf andere geschoben. Fälschungen, Betrüger und Gauner gibt es, seit die Philatelie existiert, nur die Methoden und Vertriebswege haben sich geändert. Es ist daher zuerst Aufgabe jedes ernsthaften Sammlers, der richtiges Geld für sein Hobby ausgibt, sich über sein Gebiet zu informieren und Grundkenntnisse zu erwerben. Auch sollte jemand in der Lage sein, sich marktgerecht zu verhalten, und Binsenweisheiten kennen. Niemand bietet Raritäten zum Spottpreis an, keiner hat etwas zu verschenken, und das typische Gaunergeschwurbel bei den Beschreibungen sollte man auch erkennen. Wer also Euro 500 für eine ungeprüfte Bayern Mi 1 bei einem osteuropäischen Anbieter zahlt, und sich vorher nicht kundig macht, der trägt den finanziellen Verlust zu Recht und hat es nicht anders verdient. Es gibt keine gesetzliche Vorschrift, die den Dummkopf schützt. Mit 'vertretbarer Norm' hat das nichts zu tun.

Delcampe etcpp sind Plattformen, weshalb Deine Beispiele allesamt nicht zutreffen. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ebensogut könntest Du den Veranstalter eines Tauschtages für dort angebotene Fälschungen verantwortlich machen. Nein, das überzeugt mich nicht.

Die drei Hansel, die Du als Beispiel für erfolgreiche Arbeit gegen minderwertige Ware anführst - wieviel Promille der schwarzen Schafe sind das? 2, 3, 5? Wie lange bleiben die wohl weg?
 
Quelle: www.philaseiten.de
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