Thema: Delcampe und der Umgang mit Fälschungen
Christoph 1 Am: 14.06.2020 17:29:30 Gelesen: 39650# 148@  
@ charly999 [#146]

Hallo Charly,

von Dir und von den anderen, die Deine Meinung hier unterstützen, möchte ich gern folgendes erfahren: Was ist denn bitte euer aktiver Beitrag zur Fälschungsbekämpfung? Oder, falls ihr selbst keinen aktiven Beitrag zur Fälschungsbekämpfung leistet, welche Aktivitäten sind eurer Meinung nach sinnvoll und unterstützenswert?

So lange ich darauf keine Antwort erhalte, stimme ich der Meinung von Wessi ([#147]) zu: Es ist schon echt sehr schräg, wenn hier von "alternativen Standpunkten" ([#138]) gesprochen wird (warum eigentlich nicht gleich "alternative Fakten"?), die bislang ausschließlich darin bestehen, die Aktivitäten der Fälschungsbekämpfer ins Lächerliche zu ziehen. Man könnte fast denken, der Wunsch "es soll alles so bleiben, wie es ist" folgte womöglich persönlichen Interessen. Aber das glaube ich explizit nicht.

Ich glaube eher, es ist eine ziemlich unschöne Mischung aus Egoismus ("Ich brauche keine Fälschungsbekämpfung, denn ich bin ein gaaaanz toller Philatelist und erkenne in meinem Sammelgebiet alle Fälschungen") und falsch verstandenem Wirtschaftsliberalismus ("der arme Plattformbetreiber... das ist total ungerecht, wenn er so viel Aufwand treiben muss, um seine Plattform frei zu halten von Betrügern").

Solche Argumentationen sind einfach nur haarsträubend!

Und zum Schluss:

@ 22028 [#145]

Die Portale bräuchten eine ganze Reihe von bezahlten Mitarbeitern, das trägt das Geschäftsmodel aber nicht.

Genau das ist der Punkt: Ein solches "Geschäftsmodell" trägt nicht. Denn es ist ein Modell, in dem Geschäfte auf Kosten Dritter gemacht werden. Ich finde: Wenn sich dieses "Geschäftsmodell" nicht ändert, dann ist es auch nicht erhaltenswert.

Viele Grüße
Christoph
 
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