Thema: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt
Heinz 7 Am: 26.06.2020 14:42:28 Gelesen: 351788# 711@  
@ Heinz 7 [#710]

An der Auktion von Harmer New York/Caspary, part 12, kamen 948 Lose zur Auktion. 42 davon erzielten ein Ergebnis von US$ 575 und mehr; bei US$ 565 circa liegt der Wert von (heute, d.h. 31.12.2019) Schweizer Franken 10'000.

Ich habe schon erwähnt, dass 6 grössere Länder zum Verkauf kamen, plus mehrere weitere (die ich in "Teil 7" zusammengefasst habe). Bei meiner Auswertung erhalte ich ein etwas anderes Gesamtergebnis, als auf der Liste gedruckt ist, aber wo der Fehler liegt, ob bei mir oder vielleicht auch bei Harmer 1958, will ich nun nicht weiter verfolgen, weil es ja nicht soo wichtig ist. Die 49 Top-Ergebnisse (US$ 500 und mehr) habe ich alle verifiziert. Meine Erstauswertung stimmte.

Dass Mauritius herausragende Ergebnisse erzielt(e), ist an Auktionen nicht ungewöhnlich. So war es auch an dieser Auktion.



"s.e.e.o." heisst: "Sauf erreurs et omissions", also: Irrtum vorbehalten/nicht gründlich verifiziert.

23 % aller Lose von Mauritius erzielten einen sehr hohen Zuschlag von über CHF 10'000. Das ist schon beeindruckend! Die anderen Top-Ergebnisse verteilen sich auf die anderen sechs Gebiete.

Im Auktionskatalog von 1958 war nur ein einziges Los farbig abgebildet! Es war Los 645 von Mauritius, der weltbekannte Viererblock der One Penny, Post Office-Ausgabe, earliest impression. Der Block erzielte dann auch einen hohen Preis: US$ 18'500. Dies habe ich umgerechnet in Schweizer Franken (per 31.12.2019): CHF 327'300.



Das war mit Abstand das teuerste Los dieser Auktion. Dieses Los kostete mehr, als die ganze Grossbritannien-Sammlung!

Wer sich für nähere Einzelheiten der Mauritius-Auktion von Caspary interessiert, dem sei das Thema "Hervorragende Sammlungen: Mauritius" empfohlen. Ich bemühe mich, schon bald meine Würdigung der Caspary-Auktion dort einzustellen.

So viel vorneweg:

Caspary hatte keine Marken der POST OFFICE-Erstausgabe. An den finanziellen Mitteln lag es nicht, Caspary zählte zu den Superreichen des Landes. Aber, man sagt dass die zu seinen Lebzeiten verfügbaren Stücke hätten ihm qualitativ einfach nicht wirklich gefallen. Eine andere Variante ist: Herr Caspary hatte seine strikten Preisvorstellungen. Wenn etwas zu teuer wurde, liess er es vorbeigehen. Vermutlich nicht so bei seinem Haupt-Sammelgebiet USA, aber sonst: da sammelte er ja nicht ganz konsequent ALLES, sondern nur, was ihm gerade gefiel.

Ich weiss nicht, was der genaue Grund war, warum Caspary einige Gelgenheiten ausliess, um sich auch eine Mauritius No. 1 oder 2 zu kaufen. Er hatte diverse Gelegenheiten, wie wir zeigen können.

Heinz
 
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