Thema: Schweiz: Frankaturen mit postalischen Antiquitäten
Heinz 7 Am: 26.06.2020 16:51:55 Gelesen: 11452# 21@  
Vor 53 Jahren kostete ein gewöhnlicher Inland Brief in der Schweiz 10 Rappen. Ab 1.11.1967 verteuerte sich der Tarif auf 20 Rappen.

Vor 53 Jahren gab die Schweizer Post eine Serie Sondermarken "Pro Patria" heraus. Sie bestand aus 4 Werten: 10, 20, 30 und 50 Rappen. Die Marken wurden in sehr grossen Auflagen gedruckt und von unzähligen Menschen gekauft: zu Sammelzwecken und natürlich auch zum Frankieren! Damals gab es noch keine emails und SMS! Selbst der höchste Wert der Serie hatte damals eine Auflage von über 5,7 Millionen Stück!

Eine 50 Rappen-Marke der Serie "Pro Patria 1967" (Michel Nr. 857) als zeitgemässe Briefverwendung findet man heute trotzdem nicht ohne Weiteres.

2020, also 53 Jahre nach der Verausgabung der Briefmarke, erhalte ich nun diese Massensendung eines Philatelie-Hauses. Der Sondertarif (nur 50 Rappen; ein Normalbrief kostet heute 85 Rappen, A-Post sogar 1 Franken) macht es möglich, dass diese Marke nun als portogerechte Einzelfrankatur ankommt.



Da die Marke zufällig auch "richtig" aufgeklebt wurde, damit sie vom Maschinenstempel sauber getroffen wurde und daraus fast ein Vollstempel resultiert, freut jeden Philatelisten. Dies umso mehr, als der Brief nahezu makellos bei mir eintraf.

Eine Sammlung von schönen Bedarfsbriefen aufzubauen, darauf freue ich mich schon im Voraus. "Arbeit" für die nächsten 30 Jahre ist gesichert.

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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