Thema: Internationaler Briefmarkenversand - schlägt der EU-Amtsschimmel jetzt zu?
10Parale Am: 28.07.2020 22:09:04 Gelesen: 8250# 7@  
@ drmoeller_neuss [#1]

Ich finde diese geplante Abschaffung der Zollfreigrenze von 22 € aus Nicht-EU Ländern ganz gut. Der Staat macht Nägel mit Köpfen und lässt den Tricksereien keinen Spielraum mehr.

Seit Jahrzehnten wohne ich im Dreiländereck Deutschland - Schweiz - Frankreich. Ich könnte ein Buch schreiben, wie man hier versucht, aus dem anderen Land seinen Nutzen zu ziehen. Meine Frau sagt immer, wärest du Schweizer, würdest du es doch genau so machen, wenn wir darüber diskutieren, dass die Schweizer beim Einkauf in Deutschland einen Teil der Mehrwertsteuer zurückerstattet bekommen. Viele Einheimischem fragen sich, wo ist da die Steuergerechtigkeit? Andererseits ist der Handel und die Wirtschaft in Baden sehr froh um die Kundschaft aus der Schweiz und Frankreich. Das schafft Arbeitsplätze.

Ich kann mich auch noch gut erinnern, als wir in der Schweiz Zigaretten kauften oder unser Auto volltankten, weil es kursbedingt einfach billiger war. Das ist schon Jahrzehnte her. In Frankreich decken wir uns mit frischem Fisch und französischem Wein und Käse ein.

Zurück zum Thema: Wo ist das Problem? Ich habe letztes Jahr einige Briefmarken in der USA gekauft und die landeten teilweise beim Zollbüro in Weil am Rhein. Dort habe ich dann die fällige Einfuhrumsatzsteuer beglichen und die Ware wurde mir ausgehändigt, natürlich nach vorheriger Sichtung.

Liebe Grüße

10Parale
 
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