Thema: Sri Lanka: Echt gelaufene Belege
EdgarR Am: 01.08.2020 12:28:23 Gelesen: 4871# 9@  
@ Reporter [#6]
@ Heinrich3 [#2]

Nicht überall auf der Welt sind Stempelgerätschaften im allgemeinen so gepflegt und werden so in Schuss gehalten - oder eben ausgewechselt - wie in einigen Gegenden Mitteleuropas. Wenn die Marken sichtlich und unabwischbar entwertet sind ist ja der Zweck erreicht. Auch wenn's der deutsche Sammler/Stempelsammler enger sehen mag.

Hier mal zur Illustration ein garantiert echtes Stück Bedarfspost aus Sri Lanka nach D:



Eingeschriebener Großbrief per Luftpost von einer Bank in Sri Lanka zu einer Bank in Deutschland, Vorderseite.

Ersichtlich nicht besonders pfleglich im Postweg behandelt worden - noch auch beim (maschinellen) Öffnen beim Empfänger. Interessant ist die Rückseite. Dort finden sich nämlich sage und schreibe drei weitere Freistempelabdrucke des Versenders:



Der Grund liegt auf der Hand: Das heutige Porto für so einen zwar teure, aber keineswegs exorbitant teure Versandform von zusammen 325,- LKR war zu der Zeit (vielleicht vor zehn oder zwanzig Jahren) als die Freistempelmaschine beschafft wurde noch unvorstellbar. Weswegen die Maschine damals auch nur für Beträge bis 99,99 LKR eingerichtet war. Anschauungsmaterial für den Begriff "Geldentwertung".

Der Freistempelabdruck auf der Rückseite der mit einem Pfeil markiert ist ist auch in der Stempeldatenbank zu finden.

Phile Grüße EdgarR
 
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