Thema: Briefankündigung - ein Service von Deutsche Post AG und 1&1
Journalist Am: 05.08.2020 20:03:54 Gelesen: 18621# 47@  
Hallo an alle,

als einer der Nutzer möchte ich mal wieder was zum Thema melden. Festgestellt habe ich nun in den circa 2 Wochen, wo ich diesen Service nutze, dass hier einiges noch nicht rund läuft.

Manche Sendungen habe ich bis zu 3 x gemeldet bekommen, da diese auch 3 x scheinbar durch eine Sortiermaschine gelaufen sind, andere dafür gar nicht, obwohl sie durch eine Sortiermaschine gelaufen sind.

Teilweise hat es sich um Meldungen aus dem Abgangsbriefzentrum gehandelt, teils um Meldungen aus dem IPZ 1, oft aber auch aus dem Eingangsbriefzentrum (hier BZ 65). Dies kann man anhand der Uhrzeit der Mail feststellen. Hier kann man auch feststellen, dass bestimmte nicht eilige Sendungen, vormittags bearbeitet wurden und dann am nächsten Tag im Briefkasten lagen.

Erfasst wurden auch Einschreiben oder Postsachen und Pressesendungen bis Format C4, sofern sie maschinenfähig sind und die Technik funktioniert.

Sinnvoll finde ich diesen Service beispielsweise, wenn ich einige Tage unterwegs bin, und dann ansatzweise schon informiert bin, welche Post mich tatsächlich zu Hause nach meiner Rückkehr erwarten wird.

Die Post redet hier zwar von einer Digitalisierungsoffensive, aber da hier nur ein Teil der meldefähigen Sendungen tatsächlich angekündigt wird, scheint die bisherige Technik doch noch nicht so ausgereift zu sein oder sie baut auf zu alte Software auf und hat noch viele Schwächen.

Weiter ist keine Logik erkennbar, weshalb man mal eine Meldung vom Abgangsbriefzentrum erhält, manchmal vom Eingangbriefzentrum. Für mich wäre die erste Option sinnvoller (also das Abgangsbriefzentrum), denn dann kann ich beispielsweise eine mir angekündigte wichtige Sendung auch schon als tatsächlich verschickt erfassen und eventuell meine Zeit so steuern, das ich dann im Falle eines Übergabeeinschreibens auch ungefähr in dem Zeitfenster anwesend bin, wo der Briefträger erfahrungsgemäß vorbei kommt. Dies spart mir dann Zeit, denn ich muss nicht zur Post, die Sendung abholen und habe den wichtigen Inhalt auch rechtzeitig.

Die Bilder der Sendungen werden ja nicht zur zu diesem neuen Zweck erfasst. Sie wurden vorher intern schon für die Kodierung und Sortierung genutzt, aber auch für die Entgeltsicherung, die Marktanalyse und einige andere Dinge wie beispielsweise die interne Sendungsverfolgung bei Einschreiben.

Diese vorhandenen Daten werden aber leider noch nicht richtig verknüpft, so dass man bei einer Sendungsverfolgung eines Einschreibens den kompletten Lebenslauf des Briefes sehen kann, so wie bei Paketen, obwohl intern entsprechende Daten vorhanden sind. Scheinbar ist hier die genutzte Software aber noch nicht so modern, wie beispielsweise bei der Schweizer Post. Hier herrscht also noch viel Nachholbedarf.

Soweit mal wieder einige Fakten zu diesem Thema, statt der einen oder anderen wilden Spekulation oder der einen oder anderen eher theoretischen abstrakten Aussagen dazu.

Viele Grüße Jürgen
 
Quelle: www.philaseiten.de
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