Thema: Altdeutschland: Auslagen- und Postvorschuß-Belege
Magdeburger Am: 10.10.2020 11:31:27 Gelesen: 25604# 62@  
Liebe Sammelfreunde,

hier ein Beleg "An den Steindruckereibesitzer Herrn Achilles" vom 23.04.1852 aus Magdeburg.



Der Brief wog 2 7/8 Loth und der Postvorschuß betrug 2 Sgr., welche in Auslage genommen worden.

Bis zu einem Betrag von 5 Sgr. fiel kein ProCura an, so dass nur hier die 3fache einfache Brieftaxe für 0-10 Meilen anfiel. Insgesamt ergab dies die 5 Sgr.

Siegelseitig wurden die 3 Sgr. Porto wiederholt und der Ausgabestempel von Köthen abgeschlagen.

Da der Inhalt vorhanden ist, wird er hier wiedergegeben:



Auf das Gesuch vom 13ten März c. empfangen Sie anbei den von
der Königlichen Regierung für Sie und Ihre künftige Ehefrau auf
die Dauer von 3 Jahren ausgefertigten Heimatsschein unter Rück-
gabe der beiden Anlagen Ihrer Eingabe mit dem Bemerken, daß
2 Sgr Porto, welche für Ihr Gesuch hier haben nachgezahlt werden
müssen, von uns durch Postvorschuß eingezogen sind.
Magdeburg, den 21. April 1852
Der Magistrat der Stadt Magdeburg
Hasselbach [1]

Ich glaube nicht so recht, ob dies eine Originalunterschrift des Bürgermeisters war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Hasselbach
 
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