Thema: (?) (1578) Briefzentren und ihre schwarzen Stempel
Christoph 1 Am: 27.10.2020 23:36:07 Gelesen: 384586# 1223@  
@ bedaposablu [#1222]

Hallo Klaus-Peter,

zur Beantwortung Deiner Frage zitiere ich mal aus dem entsprechenden Katalog von Lothar Goedicke [1]. Dort heißt es auf Seite 10/11:

"Preisangaben sind nur angebracht, wenn für das bewertete Material auch üblicherweise in der Breite Geld bezahlt wird. Das ist bei den modernen Maschinen-Serienstempeln nicht der Fall. Ein eventuell hoher (Katalog)-Preis beflügelt nur lediglich die Verkaufsphantasie eines Anbieters, wird aber in der Praxis sowieso nicht erzielt werden. Wenn jemand einen Posten über 100 Stück, zusammengetragen über 10 Jahre, anbietet, könnte man ihm als Anerkennung womöglich 15 oder 20 Euro in die Hand drücken; das hat mit einem 'Preis' allerdings nichts zu tun. Ein ernsthafter Berufsphilatelist hat nicht die Zeit, sich gewerbsmäßig mit diesem Material zu befassen. Es handelt sich um Belege, die man nur in der ursprünglichen Form "sammeln", aber nicht kaufen kann."

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Beste Grüße
Christoph

[1] Julius Bochmann Katalog der deutschen Gelegenheitsstempel - Maschinen-Serienstempel der Briefzentren der Bundesrepublik Deutschland 1995-2019 - bearbeitet von Lothar Goedicke, herausgegeben von der Poststempelgilde e.V. (Band 1802) - siehe auch:
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Quelle: www.philaseiten.de
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