Thema: (?) (273) (278) Altdeutschland: Paketbegleitbriefe
Magdeburger Am: 09.11.2020 14:55:22 Gelesen: 92349# 250@  
Liebe Sammelfreunde,

ein Beleg vom 28. März 1831 von Magdeburg, welcher "An Einer Könglichen Hochlöblichen General-Commission von Preussen Salarien-Casse zu Stendal" gesendet wurde.



Unten Links: "Hierbei 4 Reichsthaler 24 Sgr. 8 Pfennige in Leinwand genäht, mit 3 Siegeln versehen, und signiert K.H.G.C.St." von 8 Loth Gewicht als (portofreie) "Herrschaftliche Kirchen- und Pfarr-Sache"

Eigentlich würde man denken, dass er wirklich portofrei war, was hier nicht (in Stendal) der Fall scheint. Die Entfernung beträgt etwa 7,5 Meilen und somit wären dann 5 Sgr. Geldporto angefallen. Eine Schnellpost habe ich jetzt auf der Strecke nicht gefunden, würde jedoch erklären, warum 7 1/2 Sgr. angeschrieben wurden, da dann ein Aufschlag von 50% erfolgte.

Die "7" wurde gestrichen. Eine neue "7" wurde angeschrieben und ret(our) Magdeburg notiert - später die 1/2 mit schwarz gestrichen. Ein roter Strich zieht sich diagonal durch.



Siegelseitig finden wir leider etwas unvollständig, folgendes:

"..dieses ist der Kirchen Vorstand zu Suden-
burg-Magdeburg, welches aufgefordert ist, die
4 Rt 24 _ 8 Pf. portofrei einzureichen.
Stendal d. 31. März 1831
Königliche General Comissions Kasse.
Hüller?"

Der Ankunftsstempel sollte von Magdeburg sein - 4.4. 1.Tour.

Leider ist der Brief nicht mehr vollständig, so dass ich mich frage, warum die Portofreiheit in Stendal nicht anerkannt wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
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