Thema: Voice of America - Die Stimme Amerikas
Rottaler Am: 24.11.2020 10:13:23 Gelesen: 2515# 1@  
Vielleicht mögen einige ältere Sammlerkollegen "Die Stimme Amerikas" noch persönlich gehört haben.

Ich kenne sie nur aus Erzählungen.

Zufällig fand ich Programmvorschauen von 1950 originalverpackt im Kuvert aus New York mit 1 1/2 Cents (mit Vorausentwertung) nach Deutschland verschickt in meiner Sammlung. Eines möchte ich gerne vorstellen und zwar das Heft mit dem Programm und einige interessante Artikel aus Amerika für Mai-Juni 1950.



Der Sender wurde 1942 begonnen und hatte bis 1960 Sendungen in deutscher Sprache, jedoch begannen die deutschsprachigen Progammhefte mit Verschickung erst ab Sept. 1949 und endeten im Frühjahr 1953.

Zur Geschichte ein Ausschnitt aus Wikipedia:

Geschichte

Die VOA wurde 1942 vom Büro für Kriegsberichterstattung gegründet und sollte Hörfunkprogramme für das von Deutschland besetzte Europa und Nordafrika produzieren. Die VOA nutzte dazu Kurzwellensender, die von CBS und NBC bereitgestellt worden waren. Am 24. Februar 1942 startete die „Stimme Amerikas“ über Anlagen in England ein deutschsprachiges Programm, aus dem später der RIAS Berlin hervorging.[2] Dieses Datum hat sich inzwischen als überholt herausgestellt; tatsächlich wurde die erste Sendung in Deutsch schon am 1. Februar 1942 ausgestrahlt.[3] Deutsche Sendungen gab es 1942–60 und 1991–93.[4] 1945 wurden Sender in Ismaning bei München von der VOA übernommen.[5] Am 17. Februar 1947 startete die VOA mit Sendungen für die Sowjetunion.

Von 1948 bis 1953 gab das Außenministerium der Vereinigten Staaten eine Programmbroschüre in mehreren Sprachen heraus, unter anderem auch in Deutsch.[6] Diese etwa DIN A 5 großen Die Stimme Amerikas-Hefte hatten ab 1950 einen Umfang von ca. 20 Seiten. Die Titelseiten zeigten hochwertige, auf Weiß freigestellte Fotografien amerikanischer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, etwa den Initiator des Marshallplans, US-Außenminister George C. Marshall. Der redaktionelle Teil zeichnete bruchlos positive Szenen aus dem Innenleben einer modernen demokratischen Gesellschaft, stets in einem Zusammenhang mit dem Rundfunk. Das reichte von einem Bericht über in New York vorgestellte neue Studioelektronik (eine Farbfernsehkamera mit nur 13,5 kg Gewicht) über ein Interview mit dem Schriftsteller Upton Sinclair für die Sendereihe „Im Sendewagen durch Amerika“ bis zu Porträts von Mitarbeitern der Stimme Amerikas (etwa „Miss Alice Thomas“, die Stenotypistin der Redaktion, mit 200 Worten pro Minute Transkriptionsgeschwindigkeit).


Eine eigene Briefmarke der USA war der VOA gewidmet:



Ich möchte noch kurz die Titelseite eines Programmheftes vom Mai-Juni 1950 einstellen bevor im nächsten Beitrag die Innenseiten vorgestellt werden.



Senator Tom Connally, war Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im amerikanischen Senat.

Rottaler
 
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