Thema: Preisverfall bei Briefmarken ?
TeeKay Am: 05.12.2020 00:49:02 Gelesen: 20243# 62@  
Wenn das niemand sammeln wollte, gäbe es die Belege heute nicht. Und wenn das niemand gesammelt hätte, gäbe es jetzt auch nicht ganz offensichtlich gemachte Belege mit z.B. HAN, während die Masse der Sammler die HAN vordruckalbengerecht abtrennte. Es gab also schon damals Sammler, denen durchaus bewusst war, dass das nicht Schrott ist. Was vor 40 Jahren Schrott war, ist auch heute noch Schrott und wird immer Schrott bleiben. Zu besichtigen auf jeder Auktion in den Kisten, die zu Spottpreisen verkauft werden und auch schon vor 40 Jahren zu Spottpreisen verkauft wurden. Gibt es übrigens auch in Belegeform - 2.000 Briefe für 40 Euro.

Es hat nichts mit Sammeln zu tun, sich jede Mistmarke ins Album zu stecken in der Hoffnung, dass irgendwann mal jemand vorbeikommen könnte, der sich mit blutenden Augen durch den Schrott wühlt und dann auf einmal die eine ultraselten kreuzgezähnte Wasserzeichenabart mit ultrabläulichrotgrünockertürkis-Fehlfarbe findet, die er dann natürlich mit Freuden für 5.000 Euro abkauft. Solche Tauschalben und Auktionsangebote sind eine Beleidigung für jeden potenziellen Interessenten und reine Zeitverschwendung für alle Parteien. Aber wenn die Marke einmal im Album steckte, dann wird sie auch für Generationen in immer neuen Wunderrestposten weitergereicht. Diejenigen, die dem Schrott endlich ein würdiges Ableben ermöglichen, verdienen eine Auszeichnung.
 
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