Thema: Philatelie in der Presse - Auktionen (Sammelbeitrag)
Richard Am: 08.03.2010 20:17:35 Gelesen: 129852# 59@  
Briefmarken für 10 Millionen unter dem Hammer

Tagesanzeiger.ch / ep / sda (02.03.10) - Für acht bis zehn Millionen Franken kommen diese Woche in Zürich Philatelie-Raritäten unter den Hammer. Zwei «Zürich 4»-Briefmarken starten bei 200'000 Franken.

Im Mittelpunkt der Versteigerung steht unter anderem ein Brief, der mit zwei «Zürich 4»-Marken frankiert ist. Er wurde am 16. Oktober 1850 vom Zürcher Postamt Neumünster nach Bülach verschickt, wie das Auktionshaus Corinphila schreibt. Zwar hätte damals eine 5-Rappen-Marke gereicht, zur Überfrankierung kam es wohl, weil erwartet wurde, dass die Zürcher Briefmarken ungültig werden.

Das Gebot für den Brief startete bei 200'000 Franken. Der Brief gilt gemäss Corinphila heute als postgeschichtlich wertvoll. Er belege die Geschichte des Übergangs von der Zürcher zur eidgenössischen Post.

Erlös von Österreich-Sammlung für wohltätige Organisation

Der Startpreis eines «Doppelgenf»-Briefes liegt bei 150'000 Franken. Der angebotene Brief mit einer «verkehrt geschnittenen Doppelgenf» ist besonders wertvoll, weil bis heute nur vier Briefe mit dieser Variante der senkrecht angeordneten Marken bekannt sind. Normalerweise wurden zwei nebeneinander liegende 5-Centimes-Marken als «Doppelgenf» verwendet. Nur in ganz seltenen Fällen schnitten Postbeamte zwei übereinander liegende Marken aus dem Bogen.

Der gesamte Erlös aus dem Verkauf einer Sammlung von Briefmarken des Königreichs Österreich kommt einer wohltätigen Organisation zugute. Gemäss dem Auktionshaus darf das Schweizer Kinderdorf «Kiriat Yearim» in Israel mit einem hohen sechsstelligen Frankenbetrag rechnen. Die Versteigerung in Zürich dauert vom 2. bis 6. März.



Die ersten Marken aus dem Kanton: «Zürich 4» und «Zürich 6». (Bild: Wiki)

(Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Briefmarken-fuer-10-Millionen-unter-dem-Hammer/story/15513748 )
 
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