Thema: Postfreistempel: Echt gelaufene Belege
epem7081 Am: 01.02.2021 18:20:48 Gelesen: 19167# 37@  
Weckt der UB „m_“ im Stempelkopf falsche Erwartungen?

Hallo zusammen,

schon nach kurzer Zeit als Reporter für die Philastempeldatenbank auf der Stempeljagd kommt man zu der Erkenntnis Absenderfreistempel mit UB „m_“ weisen grundsätzlich auf einen Maschinenstempel hin und lassen deshalb neben Wertstempel und Tagesstempel (Stempelkopf) einen weiteren Stempel als Werbeklischee oder ähnlich erwarten. Nach meiner Erfahrung trifft diese Erwartung übrigens auch auf andere Buchstabenkombinationen zu.

Fehlt dieser Teil aber bei dem Stempelabschlag, gilt der als „zu kurz“ gegriffen und unvollständig. Konsequenz: Kein Fall für die Stempeldatenbank - ab in die Tonne.

Aber halt, nach nunmehr zwei Jahren als Reporter sind mir doch eine Anzahl Komplettbelege in den Fundus geraten, die trotz UB „m_„ keinen zusätzlichen Werbestempel haben. Das Spektrum dieser Spezies reicht dabei von Aalen bis Würzburg.

Als einheitliches Kriterium lässt sich meines Erachtens bisher feststellen, alle Belege sind offenkundig nicht vom Absender, sondern im jeweiligen Postamt freigestempelt worden.

Beispiele:











Bemerkenswert bei dieser Sammlung: Mein frühester Fall stammt von 1971 (Aalen), der jüngste von 1995 (Stuttgart). Bei den beiden Frankfurtern, jeweils vom Postamt FRANKFURT 80 abgestempelt, ist auch der jüngere „neue“ (siehe geändertes Posthorn) wieder ohne weiteren Einsatz.

Es stellt sich nun die Frage an die altgedienten Post-Experten: Gibt es eine hinreichende Erklärung für diesen „verkürzten Einsatz“ der AFS im Dienst des jeweiligen Postamtes?

Zum weiteren Vorgehen: immer mit Leerfeld in der Abbildung oder unter Beschreibung „ohne Werbeklischee“ in die Datenbank eingeben?

Mit freundlichem Sammlergruß als rasender Reporter
Edwin
 
Quelle: www.philaseiten.de
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