Thema: DDR: BPP Prüfung bei Massenware ?
drmoeller_neuss Am: 08.02.2021 16:00:08 Gelesen: 2458# 12@  
Ich habe einmal die verkauften Artikel des Anbieters angeschaut:

https://www.ebay.de/sch/i.html?_frompage=itemsbyseller&hash=item523ac57285%3Ag%3AbY4AAOSwZd9ebiAU&item=353173336709&_from=R40&_nkw=&_in_kw=1&_ex_kw=&_sacat=0&LH_Sold=1&_udlo=&_udhi=&_samilow=&_samihi=&_sadis=10&_fpos=&LH_SALE_CURRENCY=0&_fss=1&_fsradio=%26LH_SpecificSeller%3D1&_saslop=1&_sasl=lolly1102&_sop=12&_dmd=1&_ipg=200&LH_Complete=1&_fosrp=1

Es wurden 181 DDR-Marken und Sätze aus den ersten Jahren bis ca. 1955 verkauft. Die Verkaufspreise betragen etwa 20% bis 30% des Michel-Katalogwertes und sind damit deutlich über dem Handelswert.

Die Prüfungen belohnten die Käufer mit einem höheren Preis. In den letzten drei Monaten hat der Anbieter lolly1102 465 Artikel angeboten, davon wurden 181 verkauft, macht eine Verkaufsquote von etwa 40%.

Ob sich das rechnet, hängt von der Vereinbarung mit Herrn Schönherr ab. Möglicherweise hat man sich hier auf einen Mengenrabatt geeinigt und das Material tütenweise eingereicht. Da Herr Schönherr für das Prüfen der modernen Ware fast keinen Aufwand hat und das Haftungsrisiko sehr gering ist, ist die größte Gefahr noch der Muskelkater beim Stempeln. Selbst bei einem Prüfpreis von 30 Cent pro Marke käme Herr Schönherr auf einen akzeptablen Stundenlohn.

Ich finde persönlich nichts dabei (ausser dass der Anbieter als gewerblich einstuft werden müsste). Es wird genügend DDR-Ware auf ebay angeboten, scheinbar sind doch einige Käufer bereit, selbst bei kleinem und mittlerem Material für geprüfte Ware deutlich über Marktpreis zu zahlen.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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