Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 08.03.2021 17:47:21 Gelesen: 142782# 485@  
@ Gernesammler [#484]

Hallo Rainer,

netter Brief, aber ein paar Korrekturen sind hier angebracht.

Der Brief nach dem Vertrag Bayern - Frankreich vom 1.7.1847 sagte für Portobriefe aus Frankreich nach Bayern aus, dass Bayern je halbes Münchener Loth (8,75 g) 18 Kreuzer zu erheben hatte. Da der Empfänger hier alles zahlte, durfte kein P.D. - Stempel angebracht werden, denn dieser sagte ja aus, dass der Absender alles bezahlt hätte.

Wenn du beim Postlauf zwischen Forbach und Erbendorf noch Ludwigshafen - Frankfurt am Main und Nürnberg (Kartenschluß Forbach - Nürnberg) einfügst, ist alles perfekt.

Ich sehe schon, dass deine Frankreich - Bayern - Sammlung wächst. Es ist ein wundervolles, aber nicht so einfaches Sammelgebiet, diese Postverträge von 1822, 1847, 1858 und 1872, da sie alle (teils sehr) unterschiedlich waren und es für jedes und alles viel, bis kaum Material gibt. Aber das wirst du noch im Lauf der Jahre feststellen, so ist es mir nämlich auch ergangen (immer selten und gesucht sind und waren: Muster ohne Wert, Chargé, Express, Unterfrankaturen, Überfrankaturen, Rückscheine, Drucksachen, Fehlleitungen und Laufzettel - von letzterem habe ich 3 in meinem Leben aus einer Korrespondenz gesehen, was für über 35 Jahre nicht eben viel ist und Rückscheine kenne ich keine drei, da sieht es noch dunkler aus).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/5448
https://www.philaseiten.de/beitrag/261332