Thema: Marken bestimmen und Wertschätzung: Italien
DERMZ Am: 25.03.2021 21:47:05 Gelesen: 16041# 50@  
@ Pepe [#26]

Hallo Pepe,

das mache ich doch fast gerne, nur der Sassone ist an dieser Stelle eher nichtssagend - leider. Ab den Ausgaben von 1901 verzichtet der Katalog zum größten Teil auf Hinweise, ob die Wasserzeichen stehend, kopfstehend oder liegend vorkommen - wahrscheinlich ist das der Häufigkeit des Vorkommens geschuldet.

In der Einleitung zum Wasserzeichen 1 schreibt der Sassone nur:

Ab 1863 werden Briefmarken aus Italien in der Regel auf Papier mit Wasserzeichen gedruckt. Die erste Art von Wasserzeichen ist die seitlich wiedergegebene Königskrone, die einmal auf jeder "Normalmarke" und zweimal auf den "Espresso"-Briefmarken (also die im doppelten Format) wiederholt wird.

Zum Glück gibt/gab es zusätzlich noch den C.E.I (Catalog Enciclopedico Italiano), der mir in der Ausgabe von 2003/2004 vorliegt. Hier werden die möglichen Positionen des Wasserzeichen immer angegeben. Bei Deiner genannten Serie gibt es sowohl Wasserzeichen nach links und nach rechts liegend, die preislich keinen Unterschied machen.

Jetzt kommen aber noch die Buchstaben ins Spiel - diese stammen vom Bogenrand. Wenn ich es richtig verstehe, dann werten Buchstaben die bis zu 6/10 erkennbar sind 2,50EUR extra, wenn sie komplett erkennbar sind, 5 EUR extra und wenn sie dann auch noch mindestens 3 mm vom Rand entfernt sind werden es 13 EUR ...
Wenn der Grundwert der Marke über 5 EUR liegt, dann gibt es nochmals andere Zuschläge ... aber das führt jetzt - glaube ich - zu weit.

Wenn man mit zwei Spezial-Katalogen verschiedener Herkunft arbeitet, dann hat man einen ungefähren Überblick, aber alles ist dann immer noch nicht abgedeckt.

Wenn Du noch weiter Fragen hast, versuche ich sie gerne zu beantworten.

Beste Grüße Olaf
 
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