Thema: Philatelie in der Presse - Auktionen (Sammelbeitrag)
Richard Am: 29.03.2010 20:52:52 Gelesen: 129273# 62@  
Viertelmillion für "Schwarzen Einser"

hr-online.de (27.03.10) - "Der Traum jedes Briefmarkensammlers" hat am Samstag für eine horrende Summe in Wiesbaden den Besitzer gewechselt. Von der ältesten deutschen Briefmarke existieren nur noch zwei komplette Bögen.

Der ersteigerte Bogen der ersten deutschen Briefmarke, dem sogenannten "Schwarzen Einser", ist nach Angaben des Wiesbadener Briefmarkenauktionshauses Heinrich Köhler eine absolute Rarität. Nach 15 Jahren im Besitz eines privaten Sammlers befinden sich die wertvollen Marken seit Samstag in neuen Händen.

Inklusive Aufgeld zahlte der neue Besitzer fast 300.000 Euro. Die mehr als 160 Jahre alte Marke sei "der Traum jedes Briefmarkensammlers", sagte der Unternehmenssprecher des Auktionshauses, Karl Louis. Von 800.000 Exemplaren, die im 19. Jahrhundert in Bayern gedruckt worden seien, existierten heute nur noch sehr wenige. Die meisten seien vernichtet worden, so Louis.

380.000 Euro für Fehldruck

Über den Verbleib des zweiten noch existierenden Schalterbogens ist nach Angaben des Auktionshauses nichts bekannt. Genutzt wurde der "Schwarze Einser" seinerzeit hauptsächlich zum Versenden von Drucksachen wie Preislisten oder Werbebroschüren. Ein kompletter Bogen, wie er früher am Postschalter erhältlich war, enthält neunzig Exemplare des "Schwarzen Einsers". Mit einem Fehldruck dieser ersten Deutschen Briefmarke erzielte das Auktionshaus im vergangenen Jahr sogar einen Erlös von 380.000 Euro.

(Quelle: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&tl=rs&key=standard_document_38904169 )

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Ein Sahnestück für Philatelisten: Vom "Schwarzen Einser" sind nur zwei komplette Bögen bekannt. (RMB/Windolf)
 
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