Thema: Rumänien Ganzsachen
Heinz 7 Am: 04.04.2021 16:24:44 Gelesen: 109158# 253@  
@ 10Parale [#252]

Ich erlaube mir, hier einzuwenden, dass heute viele Rumänien-Stücke zwar wirklich sehr teuer sind, befeuert durch eine sehr starke Nachfrage wohl hauptsächlich aus Rumänien selbst, aber das ganze Gebiet ist ja sehr gross und beinhaltet auch Sektionen, die hochinteressant und gar nicht teuer sind. Gerade die Ganzsachen von Rumänien dürfen wir hier hinzuzählen. Für "ein Apfel und ein Ei" können wir sehr schöne Stücke finden.



Leider ist die beiliegende Postkarte (wohl eine P 45 nach Michel Ganzsachenkatalog) nicht fehlerfrei; die Ecke linkt unten ist etwas gestaucht. Dennoch mag ich diese Postkarte mit ihrem galsklaren blauen Stempel BASARABI.

Leider weiss ich nicht, welches Dorf damit gemeint ist, gemäss Wikipedia finde ich zwei Dörfer mit diesem Namen: (Kopie Wikipedia, rumänisch, übersetzt in deutsch)

a)

"Basarabi ist ein Dorf der Gemeinde Calafat im Kreis Dolj in der rumänischen Provinz Oltenia. Das heutige Dorf ist relativ neu (die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts),aber der Dorfherd ist der Ort, wo die Spuren der Besarabi-Kulturentdeckt wurden; archäologische Entdeckungen im Dorf Besarabi sind bekannt als "die Kultur oder Komplex von Besarabi"."

oder b)

Dorf in Suceava

Ein Dorf ist also im Südwesten des Landes, das andere im Nordosten, weit weg vom anderen... Ob BEIDE Orte an einer Eisenbahnstrecke lagen, wäre zu verifizieren, denn der Stempel trägt die Zusatzbezeichnung "GARA" (Bahnhof).

Von beiden Orten war es aber ein langer Reiseweg bis nach Bukarest, dem Bestimmungsort der Postkarte.

Geschrieben wurde die Postkarte am 14 Sept. (vermutlich julianischer Kalender)
gestempelt wurde die Postkarte vermutlich am 2(7) SE(P) (90)5 (gregorianischer Kalender), Abgangsstempel
sowie an 28 SEP (0)5? in Bukarest "BUCURESCI", Ankunftsstempel.

dazu erhielt die Karte den schönen "Posthörnchen-Stempel" Nr. 60.

Der blaue Abgangsstempel ist zwar sehr klar, aber an einzelnen Stellen auch etwas schwach (bzw. gar fehlend), sodass das Datum des Stempels nicht sicher ist.

Dennoch ein schöner Beleg, scheint es mir.

Heinz
 
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