Thema: Sudetenland: Verborgene Schätze
Detlev0405 Am: 10.04.2021 16:11:06 Gelesen: 43426# 126@  
@ Pete [#125]

Ja, ein einsprachiger Stempel (deutsch) ergibt in der KuK-Zeit nach 1900 bis 1918 für einen zweisprachigen Ort üblicherweise keinen Sinn.

Bei dieser Feststellung vergisst Du völlig, das Znaim im Kernland der Kuk Post zu Hause war und somit eine ausschließlich deutschsprachige Gestaltung des Stempels existierte.



Die Stempel bis 1918 von Znaim 2 waren zweisprachig. Links deutschsprachig rechts tschechisch. Somit entfällt das Aptieren in der Form, das der Ortsname in Deutsch oben möglich war.

Ich habe in meinem vorigen Beitrag den einzigen ! Stempel von Znaim 2 mit einem Kennbuchstaben "b" abgebildet. Es gibt keinen weiteren Stempel von Znaim 2, der den Kennbuchstaben "b" aufweist bis zur Auflösung der 1.Republik.

…. - ist es ein interessantes Rätsel und diese Stempelform als Entwertung auf Briefmarken des Deutschen Reiches außerhalb des seinerzeit deutsch besetzten Österreichs ein Kuriosum.

Diese Feststellung verstehe ich nicht. Seit dem 01.10.1938 ist Znaim Bestandteil der deutsch besetzten Sudeten und somit galten dort mit Übergangsregelungen deutsche Postbestimmungen. Deutsche Briefmarken also am 07.12.38 frankaturgültig in Znaim und das Auftauchen rein deutscher Stempel in den besetzten Gebieten innerhalb von 1 - 2 Wochen eher typisch als untypisch.

Gruß
Detlev
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/54
https://www.philaseiten.de/beitrag/264189