Thema: Abenteuer auf der Reise – Auge in Auge mit der örtlichen Postverwaltung
Bendix Gruenlich Am: 10.04.2021 21:03:00 Gelesen: 9535# 1@  
Liebe Sammler,

Urlaub heißt Erholung, aber sicher auch Abenteuer. Und wer sammelt, der ist auch Jäger.

Was macht also der Sammler, wenn er in Urlaub ist?
Genau, er besucht die örtliche Post.

Einerseits in der Hoffnung auf einen guten Fang für die Sammlung, also auf Beute, ohne die man sich unmöglich zu Hause sehen lassen könnte. Und als Zeichen, dass man sich erfolgreich im Ausland durchgesetzt und zurechtgefunden hat, und welches deshalb für immer zum ewigen Ruhm als Trophäe in die Sammlung aufgenommen wird.

Natürlich muss auch was für die Urlaubsgrüße her, die man nach Hause schickt, und da hat man ja einen Ruf zu verlieren.
Dieser Tage erinnerte ich mich daran und schaute Karten durch, die überlebt haben.

Das älteste Exemplar – sozusagen die Nr. 1 - lade ich einmal hoch. Und das Ergebnis ist.....völlig trivial.

Tja, sieht so aus als, wäre man als ambitionierter Tiger gesprungen und als kastrierter Hauskater gelandet. So etwas kommt vor, wenn es dem bösen Postler nicht gefällt.



Was wäre hier nicht alles möglich gewesen? Praktisch alles ab 1936 – also von Franco (zum Gruseln) bis zu Kathedralen im Stichdruck (zum Niederknien schön). Aber seinerzeit (1990 – 21 Jahre alt – philatelistisch noch jung und dumm, ohne historische Bestände und Doubletten, und das Geld saß auch nicht so locker) gluckten ja alle auf ihren postfrischen Hortungsbeständen und das Preisniveau war ein anderes.

Gott sei Dank, habe ich damals noch in einem anderen Postamt eine Sonderausgabe gekriegt - das war ein Sechser-Zusammendruck historische Schmiedekunst in Stichdruck - und die wärmen mir bis heute noch immer das Herz, wenn ich im Album drüber stolpere.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/15687
https://www.philaseiten.de/beitrag/264221