Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 19.04.2021 10:46:48 Gelesen: 138276# 490@  
Liebe Freunde,

wie sparte sich ein Gießener Unternehmen Geld, wenn der Kunde in Bayern residierte? Richtig - man schmuggelte seine Briefe näher an den Zielort und sparte sich so viel Geld, wie hier bei einem Brief vom 10.10.1858 der Firma Joh. Barth. Noll an Firma Simon Schneider in Erding.





In dem Brief meldet er die Versendung von Cigarren "franco München" und diesem Paket legte er wohl auch den Brief ein, ob mit, oder ohne Marke wissen wir nicht. Jedenfalls wurde in München der Brief erst am 14.10.1858 der dortigen Post als Inlandsbrief bis 12 Meilen übergeben und am Folgetag konnte er in Erding zugestellt werden.

Von Gießen (Thurn und Taxis Bezirk) aus hätte er 9 Kreuzer gekostet, so nur deren 3 - eine satte Ersparnis von 6 Kreuzern und der erste und letzte Briefe aus dieser tabaquieren Verbindung dürfte das auch nicht gewesen sein.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/5448
https://www.philaseiten.de/beitrag/265011