Thema: Aus den Erivan Haub Auktionen
Heinz 7 Am: 26.04.2021 08:57:25 Gelesen: 24945# 58@  
@ Lars Boettger [#57]

Lieber Lars,

ja, das gibt es tatsächlich: die Dramen, wenn jemand die Abgabe eines gültigen Gebotes verpasst - aus welchem Grund auch immer! Ich habe es auch schon erlebt: Ein Sammler "A" wollte ein Stück UNBEDINGT, er hätte das Zehnfache des Ausrufpreises geboten, ist extra wegen EINEM Los zur Auktion gefahren - und hat dann aus einem dummen Grund im entscheidenden Moment seine Gebot-Karte nicht heben können. Das Los wurde zum Ausruf zugeschlagen, an einen Konkurrenten "B", der ebenfalls viel für das Auktionslos bezahlt hätte (das Achtfache des Ausrufes).

Das ist das Risiko / die Chance bei TIEFEN Ausrufpreisen. Gelegentlich werden Lose weit "unter Wert" verkauft.

Ein Los, das seinen Startpreis erwartungsgemäss hinter sich lassen konnte, war das Los 59 aus Bremen:



Losbeschreibung Köhler (Auszug):

"Es handelt sich hier um den einzigen bekannten Brief mit einer dunkelolivgrünen 5 Silbergroschen, um einen von nur 2 bekannten Einschreibe-Briefen Bremens in das Ausland und darüber hinaus um eine einmalige Frankaturkombination auf Brief."

Das Stück kostete statt (Ausruf) Euro 30'000 immerhin Euro 105'000 + 21 % Aufgeld = Euro 127'050 und war damit ein weiterer "Sechsstelliger" der Haub-Auktionen.

Heinz
 
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