Thema: Fledertiere · Fledermäuse und Flughunde: Marken, Stempel und Belege
wajdz Am: 06.05.2021 19:30:40 Gelesen: 17501# 7@  
@ Briefuhu [#69]

Es gibt nur zwei Arten; den Philippinen-Gleitflieger (Cynocephalus volans) und den Malaien-Gleitflieger (Galeopterus veriegatus). Zusammen bilden sie eine eigene Ordnung – die Dermoptera. Ihre systematische Einordnung war schon kurz nach ihrer Entdeckung im Jahr 1811 umstritten: „Linné zählt sie zu den Halbaffen, Cuvier zu den Fledermäusen, lt. „Brehms Tierleben“ Ende des 19. Jahrhunderts.

Auch wenn es so aussieht – richtig fliegen können sie nicht. Sie lassen sich mit ihrer Flughaut wie Gleitschirmflieger in den Regenwäldern Südostasiens von Baum zu Baum tragen.

Passen aber gut zu den Fledertieren, ein eigenes Thema ist dafür wohl nicht nötig.

Bund MiNr 2086 · 04.11.1999



Sonderstempel 53111 BONN · Erstausgabetag 04.11.1999 · Bedrohte Tierarten/Große Hufeisennase; Strichzeichnung

Die Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum) [1], in Nordafrika, Süd- und Westeuropa (hier liegen die nördlichsten Verbreitungsgebiete bis zum 50. Breitengrad) und Süd-England (bis zum 51. Breitengrad). In Deutschland sind nur zwei Orte in der Oberpfalz und nahe Trier bekannt, an denen die Art vorkommt.

Der Bestand ist in Mitteleuropa seit Mitte des 20. Jahrhunderts stark zurückgegangen. Als Gründe für den Bestandsrückgang werden der Einsatz von Pestiziden (vor allem von Lindan und DDT), der damit einhergehende Verlust des Nahrungsangebotes und auch Quartierverluste genannt. Die Art wird in Deutschland und Österreich auf der Roten Liste als „vom Aussterben bedroht“ geführt.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Hufeisennase
 
Quelle: www.philaseiten.de
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