Thema: Ebay Händler Häusler Erwin Ebay-Name stamps_4_u_from_94518
drmoeller_neuss Am: 07.05.2021 19:12:59 Gelesen: 4226# 11@  
stamps_4_u kann nichts für die Unzulänglichkeiten von ebay. Die ebay-Gebühr fällt wirklich für jede Transaktion an.

Wie Erwin richtig schreibt:

Er schreibt in seinen Angeboten, bei unversichertem Versand haftet der Käufer.

Dies ist VERBOTEN, da immer der Verkäufer haftet.


Beim sog. Verbrauchsgüterkauf (B2C) trägt immer der Händler das Transportrisiko und damit die Haftung für Transportschäden oder den Verlust der Ware auf dem Weg zum Verbraucher. (§ 474 Abs. 1 BGB in Verbindung mit § 447 BGB).

Das ist zwingendes Recht in Deutschland und kann nicht durch AGB ausgeschlossen werden.

Für die geeignete Versandmethode und die Versicherung der Ware ist der Händler verantwortlich. Der Händler darf aber ohne Nachweis und unversichert verschicken, muss aber für einen Verlust gerade stehen und trägt das Risiko, dass ein unehrlicher Käufer die Ware unterschlägt.

Bei kleinpreisigen Artikeln ist aber die "Eigenversicherung" die beste Wahl: nehmen wir an, jeder 50. Brief wird unterschlagen, geht bei der Post verloren etc., bedeutet das für den Händler einen Verlust von vielleicht 5 EUR. Dann muss er auf jede Sendung 10 Cent "Eigenversicherungsbeitrag" aufschlagen und zahlt den Verlust einfach aus eigener Tasche, ohne sich mit Nachforschungsanträgen etc. herumzuschlagen.

Schaue ich mir Artikel eBay 293394083332 von stamps_4_u_from_94518 genauer an, behauptet der Verkäufer bei einem Verlust eines Prio oder Einschreibebriefes keinen Ersatz leisten zu müssen.



Nein! Siehe oben. Es muss den Käufer nicht interessieren, ob der Verkäufer selbst eventuell keinen Ersatz von DHL oder der Deutschen Post bekommt. Wenn man andere abmahnt, sollten die eigenen Versandbedingungen sauber sein.

Von Einschreibebriefen rate ich ab. Die Verlustquote ist deutlich höher als bei anderen Sendungen, und um die lächerliche Versicherungssumme von 20 EUR zu bekommen, ist ein Papierkrieg mit der Deutschen Post zu führen, der nicht immer erfolgreich ist, wenn die Deutsche Post behauptet, dass man Briefmarken gar nicht hätte im Einschreibebrief schicken dürfen.

Ich empfehle ein DHL-Paket bis zwei Kilogramm, wenn man die Versandmarken im Mengenrabatt und online kauft, ist es nur wenige Cent teurer als ein Einschreiben-Großbrief. Hermes ist noch etwas günstiger, aber Briefmarken sind bei Hermes nicht versichert. Ein Standardpaket bei DHL ist bis 500 EUR versichert, und der Aufwand für den Versand ist der gleiche wie bei einem Einschreiben.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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