Thema: Abenteuer auf der Reise – Auge in Auge mit der örtlichen Postverwaltung
Bendix Gruenlich Am: 08.05.2021 14:26:58 Gelesen: 9007# 5@  
Abenteuer in Deutschland? Aber ja!

Erstens wird doch wohl jeder von uns seine Erfahrungen mit Postlern gemacht haben (viele gute, leider manchmal schlechte). So war es seinerzeit (wir schreiben das Jahr 1994) nicht selbstverständlich auf Service ausgerichtete Postmitarbeiter zu finden. Ich wache noch heute schweißgebadet auf, wenn mir im Traum der Giftzwerg begegnet, der mir als Dreizehnjährigen (1982) immer wieder gesagt hat „Haben wir nicht, kriegst du nicht, watt willste“ nur wenn ich mal eine Woche nach Ausgabetermin nach der Vorrätigkeit von irgendwelchen Neuheiten gefragt habe. Ich hätte es vielleicht vergessen, wenn es ein einmaliges Ereignis gewesen wäre, aber das Personal der Ämter meines hassgeliebten Heimatstädtchens, war darin spezialisiert, einen zu kujonieren.

Zweitens beginnt das Abenteuer doch schon immer bereits dann, wenn wir unsere Wohnhöhle verlassen. Wer weiß, was einen da erwartet? Vielleicht auch ein Grund, warum wir unsere Sammlung zu Hause lassen, wenn‘s rausgeht. Es soll ihr nichts passieren (oder sind wir da etwa übervorsichtig – erst geht es für die Marken über hunderte und tausende Kilometer vom Absender zum Empfänger -und dann, nichts mehr, Stillstand?). Wir sind da selbst mutiger; oder muten wir uns da mehr zu?

Wie dem auch sei, tatsächlich ging es seinerzeit auf Radtour (nix geplant, nix vorgebucht, nur die Richtung war klar, wo abends Schluss war – das war die Überraschung, ein paar Banknoten in der Tasche – Aus dem Leben eines Taugenichts).

Und es ist doch erstaunlich, kaum sind wir draußen und von zu Hause weg, schon wenden wir uns aus der Ferne (mit einem Kärtchen) nach Hause und lassen die anderen wissen: wir sind unterwegs, wir machen da was - aber an Euch, da haben wir gedacht.


 
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