Thema: Klassische Privatpost Berliner Privatpost Speditions AG
Lars Boettger Am: 19.05.2021 08:46:44 Gelesen: 2790# 3@  
@ Briefbote123 [#2]

Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee, warum dieser Beleg so existiert. Die Reichspostmarke hätte man ja auch über den Ganzsacheneindruck kleben können. Eine teilweise Schwärzung macht jezt auch nicht wirklich Sinn für einen Beleg, der nicht mehr weiterverwendet werden konnte.

Die einfachste Erklärung: Die Ganzsache wurde nach der Gültigkeit als normaler Briefumschlag verwendet (sog. "Formularverwendung"). Die verklebte 3 Pfennig-Marke bezahlte m.W. das Drucksachenporto bis 50 Gramm. Damit die Theorie stimmen könnte, wäre es wichtig zu wissen, ob der Umschlag zugeklebt ist oder offen nach Peine versandt wurde. Formularverwendungen von Ganzsachen kommen recht häufig vor. Man hat Umschläge oder Postkarten mit gültigen Marken beklebt und lieber so verwendet, als sie wegzuschmeissen.

Eine andere Möglichkeit: Ein Briefmarkensammler hat die Marke zu 3 Pfennig auf den Umschlag geklebt und ihn bei einem Postamt abstempeln lassen und ihn dann wieder mit nach Hause genommen.

Beste Grüße!

Lars
 
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