Thema: Marken bestimmen: Peru
Koban Am: 16.06.2021 00:53:35 Gelesen: 2890# 13@  
@ t.knörich [#10]

Hallo Timm,

anbei eine Teilübersetzung (Google) aus dem unten stehenden Link [1], welche das Zustandekommen dieses Phänomens gut erklärt:

An erster Stelle steht die Tatsache, dass sie, wie einige andere peruanische Ausgaben dieser Zeit, auf einer aus Paris importierten Lecoq-Maschine gedruckt wurde, was das philatelistische Interesse der Briefmarke erheblich steigerte. Der Lecoq war eine Prägemaschine, durch die ein Streifen gummierten Papiers geführt wurde, der entweder etwas mehr als eine Briefmarke in der Höhe oder eine Briefmarke in der Breite maß; die Maschine „druckte“ jeden Stempel einzeln, während der Streifen durch ihn hindurchgeführt wurde.

Dies ist eine ungewöhnliche Methode zum Drucken von Stempeln und nur für relativ kleine Druckanforderungen geeignet. Es ist arbeitstechnisch anspruchsvoll und der teilweise manuelle Aspekt des Prozesses ist nicht am besten geeignet, um eine konsistente Ausgabequalität zu erzielen, weder in Bezug auf die Stempelränder oder die Einfärbung, wobei sowohl Unter- als auch Übereinfärbungen ein gemeinsames Merkmal der Briefmarken sind. Interessanterweise wurden die Papierstreifen zusammengefügt, um einen kontinuierlichen Prozess zu schaffen, indem einfach ein Streifen auf einen anderen geklebt wurde. Der Druck über die Streifenverbindung wurde fortgesetzt, und Briefmarken mit dieser Eigenschaft, die damals bei Sammlern anscheinend wenig Begeisterung geweckt haben, sind heute sehr begehrt.


Gruß,

Koban

[1] http://www.paperheritage.co.uk/articles/Peru%271871.html
 
Quelle: www.philaseiten.de
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