Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 05.07.2021 14:43:18 Gelesen: 223549# 866@  
@ bayern klassisch [#864]

Danke, Ralph.

Bei Viennafil gab es diese Tage auch ein paar interessante Rumänien-Lose.



Dieser Brief ist für Rumänien sehr alt. Er trägt einen der frühesten Stempel, die es gibt, allerdings keinen rumänischen Stempel, sondern einen österreichischen. Österreich hatte damals vom Osmanischen Reich (welches damals die Oberherrschaft hatte über die Fürstentümer Moldau & Wallachei) die Erlaubnis, einen Postbetrieb auf dem Gebiet zu betreiben.

Los 2835 bei Viennafil zeigt einen alten Brief von Bukarest nach Wien. Ich kopiere die Original-Losbeschreibung:

"1818, Brief vom 21.7.1818 von Bukarest an den Bankier Popp in Wien, zweizeiliger Abgangsstempel "BUKUREST in der Walachey" (bei Tschilighirian nicht erwähnt), beigesetzte Röteltaxe "14" (Kreuzer), rückseitig der Kontumazstempel "SIGILLUM SANITATIS"; sehr seltener Brief."

Es gibt eine (kleine) Reihe solcher Briefe, die mit seltsamen Handzeichnungen "verziert" wurden (siehe unterer Rand). Herr Gertlieb Gmach hat in seinem monumentalen Vier-Band-Werk "Österreichische und ungarische Posteinrichtungen in den Donaufürstentümern 1782-1880" einige dieser frühen Briefe gezeigt. 10 Parale hat oben Band IV dieses Werkes gezeigt.

@ 10Parale [#543]

Das Angebot bei Viennafil stiess auf reges Interesse. Obwohl der Startpreis bereits bei Euro 800 lag, steigerte sich der Preis auf Euro 2'100 hoch, plus die üblichen Zuschläge. Früher lagen die Preise dafür viel tiefer, ausser in Ausnahmefällen.

Heinz
 
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