Thema: (?) (37) Bund: Blindensendungen
bovi11 Am: 18.07.2021 21:51:10 Gelesen: 10961# 32@  
@ Franz-Karl Lindner [#31]

"Es gibt zahlreiche Blindenbriefe, wo aus der Frankatur hervorgeht, dass man nicht über das richtige Porto informiert war."

Da paßt der, den ich in der Sammlung wie folgt beschrieben habe:

Blindenschriftsendung von Ruth Albernathi in Albersloh an Hedwig Wiebler in Hiltrup

Frankatur 2 x 10 Pfennig Posthorn und Notopfermarke Nr. 6 Z
mit Tagesstempel ALBERSLOH Kr. Münster (Westf.) - 6.6.52

Blindenschriftsendungen waren eigentlich nur mit einem Porto in Höhe von 4 Pfennig zu frankieren und zudem von der Verpflichtung des Notopfer Berlin befreit. Der mehrseitige Brief auf Kartonpapier ist jedoch in Brailleschrift und zusätzlich in Klarschrift geschrieben. Wegen des Umfangs und des Gewichts wäre der Brief mit 40 Pfennig zu frankieren gewesen. Die Post hat die Freimachung mit 20 Pfennig jedoch unbeanstandet durchgehen lassen.


 
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