Thema: (?) (126) (139) Postleitzahlen - eine etwas andere Sammlung
volkimal Am: 30.07.2021 16:34:02 Gelesen: 40399# 128@  
Hallo zusammen,

am 3. November 1961 wurden die vierstelligen Postleitzahlen im Amtsblatt des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen Nr. 126 bekanntgegeben. Am 23. März 1962 wurden sie offiziell eingeführt [1].

Bei Orten, deren Postleitzahlen am Enden Nullen hatten, wurden die Postleitzahlen zunächst ein-, zwei- oder dreistellig angegeben. Die ein- bis dreistelligen Postleitzahlen wurden 1975 durch angehängte Nullen einheitlich auf vierstellige Zahlen gebracht [2].

Es gibt aber Stempel, bei denen die Postleitzahlen durch eine Null schon vorher zur vierstelligen PLZ aufgefüllt worden sind. Hier ein Beispiel aus Lüdinghausen:





Als Beweis dafür, dass der Stempel wirklich aus dem Jahr 1969 stammt, zeige ich auch noch den eingelegten Zettel. Der Fehler (aufgefüllte PLZ) wurde später behoben. Beim Stempel aus dem Jahr 1976 ist die PLZ wieder dreistellig.

Heute fand ich ein weiteres Pärchen, bei dem die PLZ zunächst vier- und dann wieder dreistellig ist:



Ich gehe davon aus, dass die Stempeldaten richtig eingestellt sind, denn das Briefporto wurde am 1.1.1979 von 50 Pfg. auf 60 Pfg. erhöht. Wie es in diesem Fall dazu kommt, dass der Stempel von 1977 eine vierstellige und der von 1979 eine dreistellige PLZ hat weiß ich nicht. Die einfachste Erklärung ist vielleicht, dass es in Krefeld mehrere Absenderfreistempelmaschinen gab, und die Stempel von zwei verschiedenen Geräten stammen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postleitzahl_(Deutschland)#Die_Systeme_in_der_Bundesrepublik_und_in_der_DDR
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=28606
 
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